Der Hermannsweg zum zweiten
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Der Hermannsweg zieht sich vom Velmerstot bei Horn- Bad Meinberg bis Rheine, immer über den Kamm des Teutoburger Waldes.
So haben wir das im Jahre  2003 - 2004 erfahren und wie das war seht ihr hier, Hermann zum ersten,
aber nun wollen wir es wissen.

Wir haben das Jahr 2009 und denken, wir sollten den Hermann noch einmal machen. Zumal, wir haben das Varus Jahr und vor 2.000 Jahren war die Varusschlacht, die Befreiung Germaniens. Dieses mal allerdings starten wir in Bevergern, das Flachland um Rheine und den Ort selber klammern wir mal aus, also wandern wir genau anders herum und das hat seinen Grund. Ab dem Velmerstot wollen wir auf dem  Eggeweg weiter, auch den sind wir nun schon gegangen, aber ja, heute nennt sich die Kombination aus Eggeweg und Hermannsweg Hermannshöhen, sonst hat sich aber nix geändert, der Weg ist ruhig und friedlich geblieben, von Ausnahmen einmal abgesehen, so haben wir es in der Erinnerung und jetzt schauen wir, was es Neues gibt. Von Masberg aus, dem Ende des Eggeweges planen wir dann die Waldroute, nur von der trennen uns noch viele Kilometer.

Los geht es von Bevergern nach Riesenbeck - Brochterbeck - Tecklenburg - Leeden - Schottenhütte - Bad Iburg - Steinegge
- Luisenturm - Borgholzhausen - Ravensburg - Halle - Ascheloh - Hünenburg - Olderdissen - Bielefeld - Eiserner Anton
- Lämmershagen - Oerlinghausen - Bienenschmidt - Donoper Teiche - Hermannsdenkmal - Bärenstein - Externsteine - Velmerstot Lippisch, folgen Sie immer diesem Zeichen.

Diesen Weg finden Sie hier als Karte...


Bevergern, Ortsmittelpunkt die Kirche, unser Startort, zum einen kann man dort in der Nähe der Kirche gut parken, zum Anderen wollen wir uns die Flachetappe von Rheine schenken, uns ziehen die Höhen des Teutoburger Waldes magisch an.
 

Bevergern selber ist ein verwunschener Ort, traumhaft liegen Grundstücke an den alten Wasserarmen, fast möchte man meine, man ginge an den Grachten vorüber, ein Eindruck der sich verstärkt weil es auch noch eine renovierte Mühle gibt.
 

Das "Nasse Dreieck" hier zweigt der Mittelland Kanal nach links vom Dortmund-Ems-Kanal ab. Das klappt nur, weil der Teutoburger Wald genau hier eine Schlucht bildet. Daraus folgt, das wir erst aufsteigen und dann gleich wieder runter um den Mittelland Kanal zu überqueren. Dort unten befindet sich dann ein weiterer Parkplatz am Hermann.
 

So sicher wie das Amen in der Kirche bei einem Höhenweg, es geht wieder den Berg hinauf und das wird uns die nächste Zeit begleiten, rauf und runter den Teuto, denn Schluchten gibt es auf unserem Weg reichlich.
 

Mitten im Wald eine kleine offene Kapelle die zum Verweilen einlädt, ruhig und beschaulich liegt sie da und ich kann mich noch gut an sie erinnern. Irgend wie ist das eh komisch, nichts hat so einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen wie die vielen Höhepunkte des Hermannsweges.
 

Rechts weg vom Hermann führt ein Stichweg zur "Schönen Aussicht". Die ist wirklich toll und man kann dort prima rasten. Unten liegt der Ort Riesenbeck und von diesem aus ist die schöne Aussicht über Stufen zu erreichen. Unser "Wolf" schaut auch in die Ferne, mahnt uns dann aber zum weitergehen, so dass wir bald den Postdamm mit seinem Parkplatz erreichen.
 

gleich vom Parkplatz Postdamm geht es erst mal runter, allerdings nur um dann wieder hinauf zu gehen, eine Weisheit des Wanderers die einem meist dann einfällt, wenn man zum Letzten Anstieg zum Parkplatz rauf wieder ansetzt und es schön mollig warm geworden ist.
 

Ein Ehrenfriedhof und wieder beschleicht uns das Gefühl das Kriege nichts Gutes an sich haben. Hier liegen sie die Toten und es ist nicht der einzige Friedhof denn wegen dem Kanal war Riesenbeck heftig umkämpft. Kurz darauf erreichen wir die B 219 und haben gleich rechter Hand einen Parkplatz.
 

Direkt hinter der Bundesstrasse liegt die Klaus Kapelle auf einem wunderbaren Platz. Ruhig und sonnig ist es und die Besucher sind nicht so selten da gleich neben an ein Campingplatz liegt. Aber voll ist es hier schon.
 


Der Grund für die vielen Menschen ist das Hockende Weib der Dörenther Klippen. Die meisten liegen im Wald versteckt, aber bei dieser Formation muss man sich wundern das noch was da ist, ich habe mehrfach die Position gewechselt um ein Foto ohne Menschen drauf zu bekommen.
 


Immer wieder tauchen bezaubernde Rastplätze auf die zum Verweilen einladen. Auch bieten sie im Notfall Schutz vor Wetter  Unbilden und wer halbwegs warme Kleidung dabei hat kann hier auch eine Nacht überstehen.
 

Kletterausrüstung? Seilschlaufen? Sicherungsseile? Aber ja doch, im Bereich des Dreikaiser Stuhl ist das recht verbreitet. Zwar ist die Anzahl der Kletterer auf 10 beschränkt, aber die sind fleißig zugange und eine Vielzahl von ihnen stammt aus den Niederlanden. Runter geht es von hier nach Brochterbeck, direkt am Bahnhof liegt ein toller Parkplatz, allerdings eben unten.
 

Durch den Wald geht es von Brochterbeck aus aufwärts und diese Wiese mit tollem Blick ist die einzige Gelegenheit den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Ansonsten ein toller Waldweg der dann nach einigen Kilometern von Steinwällen eingefasst wird, ein untrügliches Zeichen für eine nahe Ansiedlung.
 

Noch einmal bäumt sich der Wald auf, gibt aber nach rechts und links die tollsten Aussichten frei. Leicht ansteigend schlängelt er sich durch die Bäume bis an die Ortsgrenze von Tecklenburg.
 

Gleich zu Beginn des Ortes grüßt der Bismarckturm, leider hat er noch mehr gelitten seid wir vor fünf Jahren hier waren, inzwischen sprießen die Bäume aus ihm heraus und statt Reparatur steht ein Bauzaun drum herum. Sieht aus als wäre er zum Einsturz frei gegeben. Wir sehen zu, dass wir die Stadt hinter uns lassen denn es findet eines der vielen Stadtfeste statt und viele Menschen in den Engen Gassen tun nicht gut. Schade das der Weg nicht an der Stadt vorbei führt.
 

Durch den Wald geht es immer leicht aufwärts Richtung Autobahnquerung. Ein wunderschöner Weg führt durch hohe Buchen dahin und auf der Strasse ist Durchfahrt verboten. Da gab es allerdings haufenweise Anlieger, denn vom Verkehr her war es schon bald eine Durchgangsstrasse.
 

Nach der Autobahn geht es noch einmal leicht den Berg hinauf, hier tauchen dann auch Spuren von Verwüstung an den Bäumen auf, vermutlich hat ein Sturm zugeschlagen.
 

Nach dem Abstieg erfreut uns das Dörfchen Leeden mit seiner Stifts Anlage, alt aber wunderschön renoviert, was einmal mehr zeigt, das man Altes nicht dem Verfall preisgeben sollte. Von hier geht es im Wald hinauf und gleich wieder runter und untern im Wald finden wir einen Hinweis, das es ab der Eisenbahnbrücke die Möglichkeit gibt, dem X 1648 zu folgen, der erspart den Asphalt und führt später wieder auf den Hermannsweg.
 

Kurz vor unserem heutigen Ziel, der Eisenbahnlinie eine sehr moderne Raststation, hier erfahren wir, das der X 1648 der Westfälische Friedensweg ist. Diese Raststation wurde zum 350 Jahrestag des Westfälischen Friedens gestiftet, 350 Jahre ist es her das der 30 Jährige Krieg vorbei war.
 

Hinter einem Chinarestaurant finden wir einen Parkplatz, mit Hinweisen wie zu parken ist, aber schon sehr marode und ohne jedes Hinweisschild. Einen anderen finden wir nicht, also nehmen wir den und machen uns auf den Weg. Zugegeben, der Asphalt ist heiß, aber trotzdem ist der Weg schön und ich weiß nicht, ob eine Verlegung über den Lengericher Berg so gut ist, das wird wohl erst die Zeit zeigen.
 

Jetzt aber Waldweg, und an dieser Gabelung, wir kommen von unten und müssen links weiter. Da ist aber auch schon eine Alternative hoch zum Lengericher Berg ausgeschildert. Nun ja, mit GPS kein Problem, aber sonst könnte man schon mal in die falsche Richtung laufen, vor allem blüht noch der Bärlauch und es riecht wie in der Küche beim Pesto machen.
 

Unter den Bäumen durch blitz es gelb vom Raps, Bücken erforderlich weil die Zweige hängen so tief das man nirgends was sieht.  Sieht bestimmt lustig aus wie ich mich immer wieder runter bewege.
 

Aufwärts geht es und immer durch den Wald, na fast immer denn so vereinzelt hat auch hier der Wald Federn gelassen, ein Sturm hat ihn geschafft, ob es Kyrill war wissen wir nicht, aber vor fünf Jahren sind wir hier im Wald dahin. Damals gab es drei Aussichtspunkte, aber die sind heute fast komplett zugewuchert und das ist sehr schade, einzig bei der Schottenhütte, wenn man auf die Runden Balken steigt sieht man noch ein kleines bisschen.
 

Kurz vor Bad Iburg dieser verwunschene Pfad über den tatsächlichen Kamm und da wir zurück müssen nehmen wir den für den Rückweg. Zwar geht das nicht lange gut, aber der knorrige Baumbestand lässt an die Bäume aus dem Herrn der Ringe denken.
 

Bad Iburg voraus mit geänderter Wegführung, nun, wegen der gefahrlosen Überquerung der Bundesstrasse. Das war nix, wir hetzen wie die Hasen durch den Verkehr, lediglich eine Insel in der Mitte, aber alternativ empfehlen wir, gehen sie über den Parkplatz zur Brücke, dort hinüber und um den See herum, den Weg finden Sie hinten am Bootsverleih wieder.
 

In Bad Iburg selber laufen gerade die Vorbereitungen für ein Stadtfest auf Hochtouren daher ist fast jede der schönen Ansichten zugeparkt oder es steht eine Bude davor also machen wir uns zügig vom Acker, durch eine Siedlung die schon so lang ist das wir uns nach Wald sehnen,
 

Am Ende der Siedlung eine tolle Spielerei mit Grillplatz, Hütte und Wasser, halt allem was dazu gehört und das Ganze liegt wunderschön am Waldrand und lässt uns sofort die Siedlung vergessen. Durch den Wald steigen wir aufwärts zu den Höhen des Teutos.
 

Dieses ewige auf und ab ist sicherlicht sehr typisch für den Hermannsweg, wobei er Aussichten bietet wie wir sie nur selten zu sehen bekommen haben, immer wieder verlässt man den Wald und kann sein Auge schweifen lassen.
 

Dann wieder tief im Wald bieten sich wunderschöne alte Bäume dem Betrachter dar und selbst wenn sie abgestorben vor einem stehen bieten sie noch einen tollen Anblick so knorrig wie sie zum Teil ausfallen.
 

Kurz vor der A33 Querung tauchen wir aus dem Wald heraus auf. Der Weg zieht sich langsam den Berg runter und im Hintergrund sind die Höhen des Teutoburger Waldes wieder zu sehen. Auch das ist typisch, immer wenn es runter geht wird der Teuto von Verkehrswegen durch schnitten.
 

Gleich nach der Querung der A33 geht es wieder hinauf, im Hintergrund ist noch die Autobahn zu sehen, mehr allerdings ist sie zu hören und als wir im Wald verschwinden verlässt uns die Geräuschkulisse nur langsam.
 

Auch hier hat offensichtlich ein Sturm gewütet, denn vor Jahren sind wir hier durch den dunklen Tann gewandert, heut macht das aber nix, so warm ist es noch nicht und es hat ja auch nicht alle Bäume erwischt.
 

In der Noller Schlucht der Gasthof dazu. Leider ist das heute ein Bildungszentrum, wir hatten gehofft dort auf den Rückweg einkehren zu können, aber Punkte zum Einkehren, die sind direkt am Weg ein Mangel, immer soll man mal gerade 500 Meter rechts oder links gehen....da scheint in der Planung was nicht zu stimmen, woher soll ich wissen das es mir dort gefallen wird.
 

Steinegge mit Turm, wegen der vielen Steine heißt das bestimmt Steinegge, genau, das ist ein guter Einwand denn steinig ist es hier schon aber der Weg ist einfach nur toll und den Turm zu besteigen, das bringt es so schön ist die Aussicht, Sonntags Morgens, 12:00 Uhr, wir sind alleine, so boomt der Freizeitsport Wandern... aber der Blick zurück, der ist spitze...
Von unten kommt hier der Weg vom Blauen See vorbei.

 

Hankenüll, 307 Meter hoch und hier verlief die Grenze zwischen Preußen und Hannover, mühsam ist der Anstieg auf den letzten Metern und sehen tut man leider nix, alles zugewachsen, und eine Bank ist auch nicht mehr vorhanden, schade, denn der Platz ist gut zum Rasten geeignet. Der Weg von dort weiter, ein Traum aber zur Bärlauch Blühte, da ist es hier einfach unglaublich. Kurze Zeit später kommt der Eichenweg von rechts, ein Rundwanderweg um den Kreis GT, aber auch den machen wir schon das zweite mal, hier....
 

Luisenturm kurz vor Borgholzhausen und das erste mal gibt es hier außer der Aussicht auch was zu trinken und zu essen. Unser Pedro freut sich besonders, seid einiger Zeit hat er Durst und so eine Schale mit Wasser, die ist einfach super fein. Wir bereiten und auf den Abstieg nach Borgholzhausen vor.
 

Im Regen lassen wir Borgholzhausen hinter uns, da wir einen Hund dabei haben passt das auch so, aber die Stadt des Lebkuchens, ist ein feines Städtchen und das Cafe, da denke ich immer an Lebkuchentorte. So Annanasbömbchen im Sommer und Printen im Winter.... Hier geht auch ein schöner Weg zum Blauen See vorbei.
 

Ruine Ravensberg, na ja, eher supermodern mit Glas und Stahl zum Event Point ausgebaut. Der Hermannsweg geht auch nur dran vorbei und das ist auch besser so. Alle Wege außer dem Hauptweg wegen Bauarbeiten zu, der Kiosk zu, nur noch nobleres im Angebot und den Turm kann man nur noch im Rahmen einer Führung besteigen. Also am Luisenturm pausieren, ist für Wanderer besser.
 

Als wir hier das erste mal durch sind war es ein dunkler Tann, das dürfte noch eine Schneise von Kyrill sein, aber unsere Nachfahren, die werden wieder im dunklen Tann wandern, wobei wir auch sehr viele Buchenwälder hatten. Dis sind lichter, aber hohe Fichten haben was.
 

Die weite Sicht auf das Umland ist immer wieder ein High Light des Hermannsweges. Nirgends sonst ist uns das so oft unter gekommen. Oft kann man den weiteren Weg schon in Augenschein nehmen da der Teuto natürlich nicht schnurgerade verläuft.
 

Der erste Blick auf Halle, heute ist dort ein besonderer Tag den es findet das Endspiel im Tennis auf Rasen statt. Wie überhaupt die Stadt Halle sehr bemüht ist sich um Besucher zu kümmern. Wir werden sie aber nur an Rand streifen wobei uns die Durchquerung von Städten eh nicht liegt, aber wer einen Bahnhof braucht, da wäre einer.
 

Auf der alten Strasse geht es dahin, wir benötigen die andere Seite der parallel verlaufenden Bundesstrasse, und da ist die Unterführung voraus echt besser. Wieder so ein Punkt wo ich merke wie die Zeit vergeht, ich bin auf dieser Strasse noch auf großer Tour gewesen, zum Dümmer und dann weiter nach Bremen, mit dem Fahrrad natürlich.
 

Kaffeemühle, eigentlich liegt dieser wunderschöne alte Pavillon oberhalb des Hermannsweges, aber dort rauf sollte man auf jeden Fall gehen, die Aussicht ist bombastisch und man wünscht sich direkt das die Bäume den Sichtwinkel nicht so einengen würden. Die Kaffeemühle liegt direkt oberhalb des Denkmals. Selbst die Bank ist aus Edelstahl, vermutlich lassen bestimmte Gruppen da so gut wie nichts heile.
 

Immer wieder begleiten uns hier Wegekreuze oder wir finden aufgelassene Friedhöfe im Wald, alle toll gelegen, aber nicht mehr gepflegt. Wenn ich den Infos im Netz Glauben darf, dann war das hier mal ein schattiger Flanier Weg zu der Großen Zeit der Dampfloks, das muss schön ruhig gewesen sein... na, ich will auch nicht immer zu Fuß gehen.
 

Blick auf Ascheloh, sicherlich eine gravierende Änderung seid wir vor fünf Jahren hier waren. Der Kreisel dominiert mächtig und wenn mich nicht alles täuscht fehlt hier auch ein Haus. Gut ist, es gibt jetzt eine großzügigen Fahrradweg neben der Strasse rauf zum Bildungsheim, schlecht ist, die Autos fahren doppelt so schnell, das hat die alte Strasse nicht hergegeben.
 

Blick rüber zum Wiehengebirge, da haben wir uns letztes Jahr auf dem Wittekindsweg bemüht. Bevor wir im Wald verschwinden noch ein letzter Blick auf die neue Strasse, da weiß ich wirklich nicht ob die alte nicht mehr als ausreichend war. Der Parkplatz hatte vorher Platz für 5 Autos, jetzt für geschätzte 20 aber ob die kommen...
 

Wachholder Heide, einer der tollsten Plätze im Raume Bielefeld auf dem Hermannsweg. Die Stimmung da ist zu jeder Zeit beeindruckend. Wie beeindruckend sehen Sie wenn sie hier schauen, aber das ist nicht der einzige Weg der hier lang geht, Wappenweg und auch der gute alte Eichenweg bzw. Eichenweg zum Zweiten verlaufen hier direkt auf dem Hermannsweg
 

Steil Berg auf geht es, hoch zur Schwedenschanze, die hatten sich voll verschanzt in ihrer Hütte, aber Spaß bei Seite, hier ist nur am WE eine Bewirtung und die erkauft man sich mit vielen Menschen, so traumhaft ist heute die Ruhe, fast schon unwirklich und wir müssen uns aufraffen um weiter Richtung Peter auf dem Berg zu kommen.
 

Peter auf dem Berge, das Synonym für einen Berggasthof und über Jahre hat sein Parkplatz allen offen gestanden. Als wir dort ankommen werden Schranken aufgebaut. Irgend wie können wir uns das nicht so richtig vorstellen, aber nachdem ich miterlebt habe wie es da zugeht, ist das nachvollziehbar. Auf dem Rückweg hatten wir an einen Imbiss gedacht, leider war draußen noch zu und mit Hund hinein ist etwas schwierig.
 

Über die Hünenburg, eine frühe Fluchtburg und heute Standort des Fernsehturmes geht es dahin bis erstmals der Blick auf Bielefeld frei wird. Fernsehturm, braucht man den im Zeitalter von Handy und DVB-T überhaupt noch in der Größe? Absteige tun wir zum Tierpark in Olderdissen, eine traumhafte Anlage mit tollen Tieren.
 

Oberhalb von Bielefeld laufen wir über den Johannisberg Richtung Innenstadt, immer durch Villen vom Feinsten mit einer Aussicht die echt gut ist, nehmen sie davon, weil das ist besser zur Zeit nicht zu bekommen. Am Fuße streifen wir Bielefeld mit dem Museum was selber ein Architektur Denkmal ist.
 

Freudig sind wir den Berg zur Sparrenburg hoch, betreten den Burghof und unser Gesicht wird länger. Nach wie vor sind dort Ausgrabungsarbeiten und fast die Hälfte der Burg ist gesperrt, schlimmer, es ist genau der Teil gesperrt der einen super Blick auf unseren Weg liefern würde.
 

An den Laternen das H des Hermannsweges, so geht es als Flaniermeile über Kilometer dahin, befestigt und beleuchtet, wobei ich nicht weiß ob da nachts noch Licht brennt, aber bald erreichen wir Waldesruh.
 

Von der Waldesruh geht es hinauf auf den ersten Anstieg, schön durch den rauschenden Buchenwald der uns Schatten spendet und trotzdem die Luft kreisen lässt. Als wir den Rütli passieren gibt es Erstaunliches zu sehen, seid Jahren war die alte Ausflugskneipe im Dornröschen Schlaf, jetzt strahlt sie frisch renoviert.
 

Über einen gepflasterten Weg erreichen wir den Eisernen Anton, einen Aussichtsturm aus grauer Vorzeit, still und ruhig liegt er hier, eigentlich schade denn der Ort ist wirklich sehr schön. Ob das immer so ruhig ist weiß ich nicht, aber immer wenn wir hier waren war es ruhig.
 

Oben angekommen genießt unser Wandertester den Ausblick und es gibt weitere Schweinepunkte für diesen Aussichtspunk. Auch freut sich der kleine Kerl schon auf sein Radler am Ende der Tour, aber das seht ihr auf den Testseiten der Trüffel Tours
 

Weit ins Land geht der Blick und so ganz leicht krümmt sich der Horizont vor dem Betrachter. Ein schöner Tag mit relativ guter Fernsicht, aber im Winter, wenn es knacken trocken ist und der Himmel Blau wirft, dann ergeben sich Ausblicke weit ins Land raus und als der Hohe Alu Kühlturm noch in Hamm Uentupp stand, da habe ich den mal von hier oben glänzen sehen.
 

Durch den Tiefen Fichtenwald, dank Kyrill der um Oerlinghausen mächtig gewütet hat etwas lichter geht es dahin. Die so gefürchteten Treppen von Lämershagen haben wir schon hinter uns gelassen und langsam nähern wir uns unserem heutigen Ziel, dem Bergstädtchen Oerlinghausen.
 

Letzter Anstieg direkt nach Oerlinghausen rein, der Blick zurück zeigt eine wunderschöne Wiese vor einer Schonung die vor Jahren noch deutlich kleiner waren.
 

Oerlinghausen Mitte, die Kirche ist wie der ruhende Pol und wir hatten Glück, sie war offen, aber das ist sie außerhalb des Gottesdienstes nur selten, schade denn die Orgel ist beeindruckend auch wenn die Kirche selber von innen nüchtern ist, es handelt sich um eine Reformierten Kirche.
 

Oben am Tönsberg, da wo es beginnt runter zu gehen kommt ein Hinweis auf eine Hünenkapelle und diesem Hinweis sollte man folgen, zwar ist dort nur eine Ruine mit Kreuz, aber der Ort hat was Besonderes und wenn man um diese Ruine ´herum geht zum Waldrand vor, dann hat man es erst recht.
 

Eine Aussicht tut sich auf, die einfach nur schön ist und den Pfad von hier runter bis auf einen Weg, dort rechts und man ist wieder auf dem Hermannsweg, allerdings nicht so ganz schnell denn der Weg ist ein Panoramaweg vom Feinsten.
 

Jetzt geht es runter und am Ende ist der Bienen Schmidt, eine tolle Ausflugsgaststädte. Hier ist schon so was wie unser Wohnzimmer denn zwei Wanderungen führten uns her, einmal rund Dörenschlucht und dann die zum Bienen Schmidt direkt. Natürlich, auch der erste Hermannsweg brachte uns her.
 

Heute war der Wald mittelalterlich, beim Bienen Schmidt war ein mittelalterliches Gelage mit Bogenschießen für Jedermann. Wir sind zügig weiter, um in den ruhigen Wäldern zu verschwinden.
 

Kurz vor dem Waldbad in Kussel kommen wir zwei Strassen Überquerungen später wieder aus dem Wald. Bei der Bundesstrasse sollte man höllisch aufpassen, da kommen die Fahrzeuge mit 100 und mehr förmlich angeschossen.
 

Der erste Hügel gleich hinter Kussel liegt vor uns. Hier hat ein Wind oder ein Förster Tabula Rasa gemacht denn es steht nicht mehr viel. Ich meine mich zu erinnern, das wir vor 5 Jahren hier schattig gegangen wären.
 

An den Donoper Teichen dann die Überraschung, die Restauration ist wieder offen und lädt zur Einkehr ein. So morgens ist dort aber noch nicht viel los und auch an den Teichen ist es ruhig, dafür liegen sie herrlich glatt vor uns, wie Spiegel....
 

Jetzt geht es aufwärts, zuerst auf einer typischen Forstautobahn, die es aber in sich hat. Nur ein kleiner vorab Blick denn der eigentliche Anstieg hoch zum Hermann ist erheblich steiler, allerdings knallt da die Sonne nicht so drauf.
 

Hören tun wir den Lärm vom Hermann schon, also verharren wir hier kurz und genießen die tolle Aussicht fast schon Richtung Norden. Unglaublich gut so am frühen Morgen. Fernsicht ist auf weit geschaltet, das ändert sich dann im Laufe des Tages wenn die Sonne Feuchtigkeit zieht.
 

Blick zurück vom Haus Hangstein auf den Hermann, da oben war es entschieden zu voll, aber ich gönne es der Restauration dort, irgend wann brauchen die Gäste und wir können an einem regnerischen Tag dort oben dann prima Kaffee trinken. Unter uns liegt der Vogelpark und wer keinen Hund dabei hat, der sollte dort einen Abstecher hin machen.
 

Schon kurz vor Berlebeck ein perfekter Blick, versteckt liegt rechts vom Wege ein toller Rastplatz, ein nicht zu geparktes Hinweisschild wäre sicher hilfreich. Auch die Adlerwarte ist mehr als sehenswert, aber mit unserem Pedro nicht machbar, der wünscht sich zu Weihnachten Flügel, das er den Viechern mal Tach sagen kann.
 

Flughafen Berlebeck, allerdings nur für Vögel der Adlerwarte die sich von hier in den Aufwind stürzen. Wir lassen Berlebeck hinter uns und schlagartig wird es ruhig. Das Wetter unbeständig aber wenigstens nicht kalt, 16 Grad ist fein zum Wandern.
 

Am höchsten Punkt angekommen können wir weit in das Lipper Land reinschauen, allerdings auch in die Wolken die aber wenigstens noch keinen Regen auf uns runter schleudern.
 

Das ändert sich beim Blick auf Holzhausen, alles verschwindet im Dunst der Nebel und Regen Schwaden und wenn ich es mit recht überlege, das Wetter war auch beim ersten mal nicht gut, damals mussten wir hier die Regenjacken raus holen.
 

Externsteine mit etwas Sonne, ist nur kurz, aber es sieht gleich viel freundlicher aus. Dafür ruft auf dem Rückweg von unterhalb der Steine ein Jünger Wotans den selbigen im strömenden Regen lautstark an. Hier beginnt dann auch der Eggeweg mit seiner X1 Markierung, damals sind wir hier gestartet aber dieses mal werden wir erst am Velmerstot mit dem Eggeweg zum zweiten weiter machen
 

Oberhalb der Externsteine ist die perfekte Heidelandschaft, zur Zeit voll mit Blaubeeren die einem auch einen feuchten Spaziergang versüßen können. Wobei, so richtig störend fanden wir das Wetter nicht, nur unser Pedro, der fand den Donner rech uncool.
Gleich hier unterhalb schließt sich ein offizieller Parkplatz Hermannsweg an. Der allerdings wird sehr ausgiebig

 von Damen des Einschlägigen Gewerbes genutzt, aber noch schlimmer, das hat die Stadt so wurde mir erzählt, auch noch offiziell gemacht, die Damen zahlen dafür. Das nenne ich mal alles Mitnehmen....

Weiter geht es denn zwischen uns und Dem Silberbachtal liegt noch ein Hügel und viele hohe Fichten. Über ausgebaute Fahrwege sind wir unterwegs und hoffen das die Sonne den Hochnebel durchsticht.
 

Über steinige Wege geht es runter ins Silberbachtal, da war früher mal eine frei zugängliche Quelle, aber im Zuge der EU entsprach das alles nicht mehr den Vorstellungen der EU und auch der Wanderparkplatz war gestern. Beim Bienenschmidt hieß es, Parken nicht nur für Gäste, hier kostet es, 2 EUR und nur einen gibt's zurück wenn man einen Kaffe trinkt oder einen Imbiss zu sich nimmt.
 

Schnell entfernen wir uns vom Kommerz das malerische Silberbachtal hinauf. Märchen fallen einem ein von Hexen und trollen aber so langsam setzt sich die Sonne durch und der Wald gewinnt an Freundlichkeit. Parallel verläuft hier nicht nur der Eggeweg sondern auch der X10 Lönsweg.
 

Oben tut sich der erste Blick auf die Hochlagen des Velmerstots auf, genauer des Lippischen denn der Preußische war jahrelang gesperrt, Raketenstation der Holländer. Heute morgen ist alles friedlich hier und am Velmerstot selber genießt nur ein freundliches Pärchen die Ruhe.
 

Friedlich schweift der Blick von den Felsen des Velmerstot ins Lippische und weiter rauf Richtung Köterberg. Das hier war schon zur Zeit meines Großvaters ein Ausflugsziel und der war Jahrgang 1892. Damals war Wandern allerdings noch etwas Anderes als heute.
Wir beschließen hier den Hermannsweg zum Zweiten und Hermannsweg zum Ersten sah das doch noch etwas anders aus. Gleichzeitig greifen wir hier den Eggeweg zum Zweiten auf.

 

Schauen Sie doch auch mal bei Hermann zum ersten vorbei.

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