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Sintfeld Höhenweg oder auch wandern auf
Wegen die wir kennen immer in der Hoffnung Neues zu finden.
Für uns ein Weg der andere Wege verbindet, vielfach welche die wir schon
gegangen sind.
Wie ein übergroßer Kreis schlängelt er sich über 144 km dahin.
Die Beschilderung ist recht ordentlich, lediglich Wanderer die gerne mit kurzen
Hosen wandern
haben ab und an ein Problem,
Brennnesseln säumen ihren Weg.
Informationen sind im Internet reichlich, allerdings nicht sehr detailliert,
aber wir sind mit GPS
gelaufen und heute stehen die GPS Daten Online.
Ein Klick auf diese Zeile öffnet ein Fenster mit den GPS Daten dieses Weges
Zur Zeit existieren GPS-Daten des Sintfeld Höhenweges für die Strecke:
Weine - Büren - Wewelsburg Wald -
Wewelsburg - Henglarn - Kloster Dahlheim - Lichtenau -
Herbram Wald -
Lichtenauer Kreuz -
Karlsschanze - Klippenweg - Nadelblick - Rothers Eiche -
Wüstung Blankenrode - Blankenrode - Bleikuhle - Oesdorf - Essentho - Gut
Wohlbedacht -
(Glashütte) - (Aabachtalsperre mit Hund, Katze oder Kaninchen
weiträumig weg bleiben,
über Fürstenberg nach Bad Wünnenberg oder über Glashütte - Bleiwäsche nach Bad
Wünnenberg)
- Bad Wünnenberg - Leiberg - Klaus Kreuz - Ringelstein - Siddinghausen - Weine, also sind wir
durch.
Wir legen als Startpunkt Weine fest, wobei es beliebig ist da es ein Rundweg
ist.
Von der Routenführung her verspricht der Weg einiges auch wenn wir vieles schon
kennen.
Der Weg hat eine eigene Homepage, alleine, seid dem letzten Jahr hat sich da
nicht viel getan.
Was bei vielen anderen Wanderwegen auch auffällt, es gibt nun mehrere Städte mit Marketing Aktionen für
unterschiedliche Wege,
alle propagieren
Wandern sei auf
dem Vormarsch, das ist schön, aber wir sehen davon nichts, meinen die eventuell
das statt 2 Menschen jetzt 4 unterwegs sind? Auf dem kompletten Sintfeldweg sind
uns 2 Wanderer entgegen
gekommen, von Sonntagsspaziergängern an einigen wenigen Stellen mal abgesehen.
Dieses ist auch die Erste Tour unter Beobachtung des
Testers von
Trüffeltours, einem Unternehmen der Zukunft.
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Also folgen Sie einfach der
GPS Führung oder dem Zeichen des Weges, ein
geschwungenes weißes S auf rotem Grund. |

Wir starten in Weine am
Feuerwehrhaus, das kennen wir bereits da hier auch der
X26, Rennweg, von Neheim nach Paderborn vorbei geht.
Genauer, wir marschieren über Büren bis in den Wald oberhalb von Wewelsburg
auf dem
X26 der hier identisch geführt wird.
Heiligenhäuschen schmücken immer wieder unseren Weg.
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Entlang der Alme wandern wir auf Büren zu. Schon von weitem
leuchtet die Kirche Maria Immaculata über die Bäume. Während wir so entlang
die Weiden von Gut Holzhausen gehe, leider nicht zu besichtigen denke ich
mir, als Graf wäre das Landleben bestimmt nicht schlecht.
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Maria Immaculata, absolutes Pflichtprogramm, allerdings
vorher nach den Öffnungszeiten im Internet schauen, diese alte
Jesuitenkirche hat nicht immer offen ist aber vom Raumgefühl her unglaublich
schön. Es lohn auch auf Details zu achten wie die Bilder an den Decken oder
die Intarsie im Holz.
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Oberhalb von Büren, wir blicken in die Niederungen der Afte,
die werden wir nach 144 km wieder sehen. Trotz sonnigem Wetter, hier oben
pfeift der kalte Wind des Sintfeld und wir verschwinden im Wald.
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Tief drin im Wald, er nennt sich Wiesung laut Karte, stapeln
sich Berge von Holz, scheint als seien das noch immer Reste von Kyrill,
alleine die Asphaltstrasse zeigt Auflösungserscheinungen. Über Kilometer
zieht sie sich durch den einsamen Forst. Zwischendurch eine Waldschule, so
richtig mit Haus und Grillplatz. Als wir die Landstasse queren beschließen
wir zu drehen denn hier ist gleichzeitig ein Parkplatz.
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Über eine Strecke von guten 5 Kilometern geht es vom
Waldparkplatz aus den Berg hinab. Vorbei an einem maroden Sitzplatz. Gut zu
gehen auch bei schlechtem Wetter da es eine Waldautobahn gibt, vermutlich
ein Relikt aus der Bauphase der Autobahnbrücke, vereinzelt ist noch Asphalt
zu sehen.
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Dann taucht vor uns die Wewelsburg auf, oben am Hügel
liegend. Die Strasse durch die Wiesen zieht sich gerade dahin, im Wahrsten
Sinne des Wortes, es ist ein langer Weg.
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Blick zurück auf die Weiden durch die wir gerade gekommen
sind, vereinzelt stehen da auch noch Kühe drin, aber so selten wie die
geworden sind gehe ich mal davon aus, das die wir die Schweine auch nur
selten bis gar nicht raus kommen.
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Wewelsburg, die einzige Dreiecksburg und das Dreieck ist
hier mal gut zu sehen. Zur NS Zeit sollte dort eine Ordensburg entstehen,
das aber ist auch heute noch im Museum zu sehen. Die Jugendherberge erfreut
sich eines regen Zuspruchs, im Schloss wohnen ist ja nun auch nicht übel.
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Ein
Kreuz erinnert an
Pauline von Mallinckrodt,
eine Ordensgründerin und die Gründerin eines Mädchen Gymnasiums.
Aufgefallen ist mir der Name von Mallinckrodt, den
habe ich bei Wanderungen schon mehrfach gesehen, unter anderem auf einem
Privatfriedhof nahe bei dem Gut Böddeken.
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Kaum sind wir aus Wewelsburg raus und Richtung Henglarn
unterwegs, verlassen wir den X26
und sind in neuem Umfeld unterwegs. In einem ganz feinen sogar, denn als wir
aus dem Wald kommen liegt ein tolles Tal vor uns mit friedlich grasenden
Pferden und Schafen. Leider ist der Weg von Holzgerät extrem zerfahren, was
das Gehen mühsam macht.
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Durch einen super Mischwald steigen wir das auf was wir
zuvor abgestiegen sind. Noch ist es grün, aber der Herbst steht vor der Tür
und es wird nicht lange mehr sein, dass die Sicht freier wird. Unser
Begleiter ist ein leichtes Säuseln vom Verkehr der A44, aber da kommt dann
noch die A33 hinzu.
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Leider gibt es nur sehr begrenzte Möglichkeiten die beiden
Autobahnen zu queren und die die es gibt, die sind nicht ungefährlich weil
es Mitmenschen gibt, die glauben eine Landstrasse sei eine Autobahn und 40
cm seien genug Platz zu einem Fußgänger.
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Gott sei Dank steigen wir dann bald im Wald wieder ab und
queren dabei das erste mal den
X4, dort
hatten wir uns damals hohe Schuhe geholt. unten angekommen erreichen wir
erneut eine wundervolle Wiese die sich sanft den Hang hoch zieht.
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Je weiter wir kommen, um so wilder wird die Gegend,
offensichtlich ist hier zur Zeit das Interesse an der Jagd größer als an dem
landwirtschaftlichen Nutzen der Wiesen und Weiden. Aber schön sieht es aus,
die Wiesen mit den Tannen darin. Unten angekommen, treffe wir erneut auf den
X4, so wie es
aussieht geht es dann durch die Furt weiter.
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Der Pfadfinder, unser kleiner Weigel hat eine Idee, geführte
Wanderungen für alle Kuscheltiere.
Er will das mal testen und hat es sich im Rucksack bequem gemacht. Wichtig
ist, das immer die Sicht frei ist. Das Ganze will er dann unter
Trüffeltours,
so heißt seine Freundin auch für andere Kuscheltiere zur Verfügung stellen.
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Wie schon gedacht, wir müssen durch die Furt und unser Pedro
ist da gar nicht für, nasse Pfoten, so ein Dreck. Das er es dann doch macht
seht ihr auf seinen eigenen Seiten, den
Pedroseiten. Hier aber treffen wir auch wieder auf den
Bezirkswanderweg Bürener Land.
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Langsam steigen wir auf, eigentlich die falsche Seite denn
unser Ziel für heute ist Dahlheim, das aber liegt auf der anderen Seite. Die
Ausblicke allerdings sind perfekt und hier oben hat es Riesen Bäume, die
sind die Show und die für das Sintfeld typischen Windräder sehen auch klasse
aus. Im Wald geht es dann in Serpentinen runter.
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Kaum treten wir aus dem Wald stehen wir vor dem Naturbad
Altenautal. Das ist so was von schön, allerdings noch ungeheizt aber im
Besitz eines Vereines der alles in Eigenleistung oder mit Spenden erledigt
bekommt. Das ist echt spitze.
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Natürlich, wie schon befürchtet, es geht wieder hinauf.
Wesentlich höher als Dahlheim liegt und wieder nicht ganz die Richtung. Auch
hier oben eine Traum Sicht als wir aus dem Wald kommen und das erste Mal das
Kloster Dahlheim zu sehen bekommen.
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Schnell passieren wir das Kloster, denn obwohl kein
Aktionstag ist, es ist recht gut gefüllt.
Gerne hätte ich auch Fotos gemacht vom Kloster von außen, aber der Kran
verschandelt alles, also machen wir uns auf den Weg Richtung Lichtenau und
treffen unten am See auf einen alten Bekannten,
den X3, Dörenkrug - Warburg.
Wichtig hier ist das es an der Weggabelung den Oberen Weg zu nehmen gilt,
die Strasse selber geht zum Stausee, allerdings kann man auch diese nehmen
und dann ist es egal wie man den See umrundet, an der Riesenröhre ist der
Sintfeld Höhenweg wieder da.
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Durch die Röhre hindurch geht es langsam aber stetig den
Berg hinauf. Schöner dichter Laubwald mit Schweine Spuren ohne Ende (wegen
unserem Wanderschwein).
Links entlang gäbe es einen schönen Trockenbach, allerdings haben wir die
falsche Jahreszeit, zu hoch stehen die Brennnesseln.
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Als wir aus dem Wald treten ergibt sich ein Tolles Panorama
gegen den Blauen Himmel, was für ein Wetter im September, das hatten wir
nicht im Juni, Juli und August, entweder war es da total schwül, oder es hat
gleich nach Regen ausgesehen.
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Kahle Flächen auf den Höhen, da auch Splitterwerk zu sehen
ist gehen wir davon aus, es war nicht geplant, Kyrill hat da nachgeholfen
aber da wir trotz Sonne mal gerade 15 Grad haben und der Sintfelt Wind
pfeift finden wir das nicht schlimm.
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Lichtenau von oben, irgend wie wirkt es wie erdrückt von den
Ganzen Wind Quirlen des Sintfeld Windpark's. Überhaupt ist es so, dass
Wanderer die hier häufiger wandern wissen warum die Dinger überall stehen.
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Gegen die Sonne knallt das Blau gegen das Dunkel der
geackerten Flächen, der Wald steigt wie ein UFO aus der Fläche auf, fast wie
ein Fußballstadion in Deutschland...
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Die Kirche in Lichtenau, sehr dunkel kommt sie daher, aber
wenn man sich an das geringe Licht gewöhnt hat, dann macht die richtig was
her und wir sind schon gespannt, wie es dann weiter geht, auf jeden Fall
berg auf....
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Diesig ist es als wir uns in Lichtenau auf den Weg machen
und mit 13 Grad auch etwas sehr kühl, aber es geht hinauf zum Kamm des
Eggegebirges, da ist es schon mit etwas Anstrengung verbunden und es soll ja
noch etwas besser werden, sagt der Wetterbericht.
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Gegen den dunklen Himmel spielen die Bäume und die
Wegekreuze Schattenriss. Über den Kamm taucht erst vereinzelt der
Flügel einer Windkraftanlage auf, aber das wird sich ändern, hier steht
nahezu alles voll und überall surren und brummen die, leise sind sie nicht.
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Das ist jetzt nicht das was wir hier erwartet hatten, zwar
geht es aufwärts, aber in einem Tal mit Sumpf Wiesen und die Wege scheinen
komplett in der Ferne zu verschwinden. Wenn es so bis Herbram Wald geht wird
es etwas monoton.
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Zwischenzeitlich ist der Weg an den Waldrand geschwenkt und
wir sehen beeindruckende Bäume über uns. Dieses Gewirr an Ästen ist einfach
schön und ich könnte stundenlang nach oben blicken, irgend etwas sieht immer
anders aus.
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Nach wie vor scheint das Tal eigentlich endlos vor uns zu
liegen, erst auf der Karte ist zu sehen, wie es sich schlängelt und windet.
Auch lustig wir werden den Weg komplett zurück laufen, allerdings oben am
Hügel so das wir dann fallweise runter schauen können.
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Kurz vor Herbram Wald kommt dann auch wieder Wald. Was dann
an unserem heutigen Turn Punkt auch kommt ist der
gute alte Eggeweg, heute
neudeutsch Hermannshöhen, na ja Marketing, aber bislang haben wir nur
Substanz gesehen wo es gut zugänglich war. Das allerdings wollen wir
vertiefen und daher machen wir uns erneut auf den Weg,
Eggeweg zum
Zweiten, schaut hier.
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Geändert hat sich einiges, wir hatten Kyrill und so wandern
wir in der Sonne wo noch vor gar nicht langer Zeit hoher und dichter
Fichtenbestand war.
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Immer am Rande der Klippen lang, schön eingezäunt hat man
sie, keiner kann da mehr runter stürzen, aber musste es gerade Stacheldraht
sein? Sieht hässlich aus und tut gemein weh wenn man dran kommt.
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Auch eine Änderung, das Wasser auf dem Weg ist sichtbar, vor
Jahren war es noch im Gras verborgen,
wie beim Eggeweg zu lesen ist, aber nach wie vor gilt, neben
dem Weg ist der trockene Weg, eventuell hätten die Hermannshöhen etwas
weniger Prospekte und dafür Schotter machen sollen... so ein Kanal der hat
was....besonders wenn dann dort Findlinge versenkt werden wie wir ein Jahr
später beim
Eggeweg zum zweiten feststellen können, jetzt allerdings fahren die
Trecker auch schon außen rum und wir bauen neue GPS Pfadspuren ein.
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Hohe alte Laubbäume sind dann auch mal wieder da, eventuell
haben die Glück gehabt das bei Kyrill noch kein Laub drauf war, so spenden
sie Schatten und ein leichtes Rauschen der Blätter begleitet unseren Weg.
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Kurz vor dem Lichtenauer Kreuz und dem Fernmeldeturm dann
wieder vom Sturm befreite Flächen, aber es wird schon wieder, überall sind
schon frisch empor strebende Fichten zu sehen.
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Lichtenauer Kreuz, das ist sehr unscheinbar, dafür aber
sieht man den Fernsehturm schon von weitem. Bin mal gespannt wie lange so
was noch nötig ist, Fernsehen kommt ja heute schon über das Netz. Na ja, es
wird enden wie immer, die Kleinen die abseits wohnen bekommen dann
irgendwann auch kein Fernsehen mehr... Fernmeldeturm? für Handy schon heute
in der form nicht möglich...
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Mitten im Wald, die Sonne wirkt wie ein Bühnenscheinwerfer
und führt über den weiteren Weg. Angenehm ist das denn in den Stunden des
Herbsts ist es nicht mehr so recht warm.
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Was für Baumeister, überall hängen sie voll mit
Wassertropfen und man kann nur staunen welches Gewicht diese eleganten Fäden
tragen können und wie intelligent ein Grasshalm integriert wird.
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Herbstzeitlose, bislang hatte ich die eher selten in der
Erinnerung, eigentlich habe ich die erst einmal gesehen in all den Jahren,
aber entlang des Weges sind hunderte. Das ist so schön.
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Die Sonne schneidet förmlich Schneisen in den Wald, wir sind
inzwischen sehr einsam, überall riecht es nach Wildschweinen und die ollen
Rüssel Abdrücke kann man in den Spuren erkennen.
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Nadelblick, von hier geht der Abstieg zu Rothers Eiche los.
Ein traumhafter Platz ist das hier, er bietet sich für eine Rast förmlich
an, das einzige, der Blick, das klappt nicht mehr, schon vor zwei Jahren,
auf dem Eggeweg, war
das schwierig, jetzt aber geht das gar nicht mehr.
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Bäume, kein anderes Volk hat solch eine Liebe zu Bäumen habe
ich mal gelesen, ich finde sie einfach nur wunderschön und so alt und
erfahren, schade, ich würde gerne damit reden können, aber das gibt es nur
beim Herrn der Ringe, aber an und an, da höre ich sie flüstern, und dann
sind wir alle ganz glücklich.
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Herbstlich ist es, die Farben kommen langsam aber sicher auf
das Grün und die Temperatur ist entsprechend, trotz der Sonne nur 8,4 Grad,
aber knallend blauer Himmel und der Weg schön wie eh und je.
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So, die Stadt Wüstung Blankenrode ist erreicht. War bei der
Karlsschanze zuvor der ehemalige Wall so gut wie gar nicht zu erkennen, so
ist hier alles recht klar und präsent, allerdings könnte es auch daran
liegen, das die Menschen von Blankenrode einiges tun um ihre Wüstung zu
erhalten, zumindest gibt es Erklärungen und die Wege sind frei geschnitten.
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Blankenrode aber hat noch viel mehr getan, als wir hier auf
dem Eggeweg lang sind und später über
den X3, den Diemel - Emsweg,
da sahen wir aus wie Dreckspatzen, der Weg zur Wüstung, nur mit Mühen
gangbar, Schlamm, Schlamm und noch mehr Schlamm, aber jetzt, alles
befestigt, selbst mit Feinsten Schuhen kommt man zur Wüstung. Wie sagen, das
ist spitze und wünschen viele Besucher.
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Die Bleikuhle, beim ersten mal schon fand ich die
beeindruckend. Hier wächst eine sehr seltene Blume, das
Galmei-Veilchen, und das gibt es nur hier,
wörtlich zu nehmen, aber auch hier ein befestigter Parkplatz von dem aus
sich leichte Rundwege eröffnen.
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Auf dem weiteren Weg tut sich immer mal wieder der Blick ins
Hessische auf was hier nicht all zu weit weg ist. Diese Wiese allerdings war
super, vor allem mit den tollen friedliche Schafen. Zu sehen gab es auch was
denn zwei oder drei Ziegen holten sich Äste von den Bäumen die aber sofort
von den Schafen belegt wurden.
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Kurz vor Oesdorf kommt man aus dem Wald und der Blick von
dieser Schutzhütte ist wie ein Traum. In der Ferne Masberg oder besser
Obermasberg, denn was ein Wanderer noch nicht weiß, er muss erst ganz runter
bevor er wieder ganz rauf darf und die Kirche zu sehen bekommt. Lohnt aber,
siehe Eggeweg...
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Felsberg Schutzhütte, was für ein Blick Richtung Marsberg,
wir stehen zum zweiten male hier und sind wieder mächtig beeindruckt. Das
ist ein Blick der zeigt was ein Kammweg ist, leider sind diese Aussichten
auch am Eggeweg inzwischen sehr zugewuchert. Ich glaube der Ort hier ist so
schön, das er zwei Fotos verdient hat.
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Wieder Erwarten, das Wetter ist bombastisch und es wird
warm. Starten wir bei 8,5 Grad, so soll es heute noch bis zu 20 Grad warm
werden. Erst einmal geht es nun Richtung Oesdorf hinauf um dann aber gleich
wieder runter zur Kirche zu wandern.
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Von Oesdorf geht es dann rauf Richtung Essentho, einem Ort
den wir damit das dritte mal erreichen werden. Zwar ist es hier nicht
Kammweg nicht Waldweg, aber wunderschön und die Sicht ist spitze, allerdings
kann es hier im Sommer sehr heiß werden, noch steht man nicht im Wind des
Sintfeldes,
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Blick zurück Richtung Warburger Börde. Dort hinten endet der
X3, der Diemel Ems Weg. Warburg
selber ist von hier aus nicht zu sehen, da liegt der Hügel davor, aber der
Weg ist eine Wanderung wert.
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In Essentho selber ist die Kirche Pflicht Programm. Sie ist
eine sehr schöne Hallenkirche, nicht übertrieben ausstaffiert, aber klasse
von der Stimmung her und sie strahlt eine lebende Gemeinde aus, so als würde
alles ständig genutzt.
Hier trifft
sich dann auch der Eggeweg und den haben wir schon zweimal gemacht.
Gleichzeitig führt der
Regionalwanderweg Bürener Land von hier aus Richtung Büren.
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Ortsausgang Essentho Richtung Gut Wohlbedacht, wir haben
unser Sintfeld wieder, weit ist es, fast wie auf hoher See, windig ist es,
wie auf hoher See und es ist einfach wie ein Traum. Gleichzeitig geht es nun
auf dem X4, vom
Kreuzkrug nach Marsberg weiter denn der läuft hier auf der gleichen
Linie.
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Immer auf der Via Regia lang taucht das Gut Wohlbedacht auf,
von der Lage her der absolute Traum aber wie schon bei unserer Wanderung auf
dem X4, vom
Kreuzkrug nach Marsberg, man sieht keinen Menschen. Allein die luftigen
Höhen sind erst mal zu Ende, es geht in den Wald und ab hier haben wir einen
eigenständigen Weg.
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Gut asphaltiert und sehr gerade geht es über Kilometer
dahin, schöner, lichter Buchenbestand wobei der auch schon richtig viel Laub
gelassen hat. Direkte Richtung auf Fürstenberg nehmend geht es parallel zur
Via Regia dahin. Dann steigen wir ab um die Landstrasse nach Fürstenberg zu
queren.
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Auf der anderen Seite ein traumhafter Teich, sehr schön
gelegen und eine wunderschöne Stimmung. Hier sollen wir uns rechts halten,
tun wir auch aber halb rechts weil ganz scharf rechts nur um den Teich herum
zu führen scheint. Pech, das wäre es gewesen, aber da waren keine weiteren
Schilder an der Gabelung. Wir wandern den Berg rauf und wundern uns oben,
das kein Schild da ist. Gehen dann links in der Hoffnung den Weg wieder zu
finden aber Fehlanzeige, also runter in das Tal der kleinen Aa. Von hier
an Achtung, haben Sie ein Haustier dabei, gehen Sie gerade aus weiter,
Richtung Bleiwäsche oder direkt rechts nach Fürstenberg, an der
Aabachtalsperre sind Haustiere verboten.
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Unten angekommen ist dort eine alte
Glashütte, wunderschön gelegen und so schön wie dieses Tal ist lassen wir
die GPS Koordinaten drin. Da wir zurück den richtigen Weg nehmen kann man
sagen, das Tal der kleinen Aa ist die schönere Route. Hier verläuft aber
auch der
Bezirkswanderweg Bürener Land
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Auf einem dichten Laubbett geht es dahin,
immer an der Aabachtalsperre entlang. Hier führt der Uplandsteig und der
inzwischen wieder aufgetauchte Sintfeld Höhenweg lang. Wir aber müssen uns
seitlich durch die Büsche schlagen, das Betreten des Damms ist mit Hunden
verboten. Da muss man ganz klar sagen, das kann nicht sein, zwei offizielle
Wanderwege, jede Menge regionaler Wanderwege und Radwege und dann Haustiere
mitführen verboten. Außerdem, Angler dürfen sogar an den See und die sind
nicht nur für eine Stunde dort, und ein Klo gibt es da nicht.
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Dann sind wir endlich auf dem Damm und
nicht mehr im Unterholz. Das dient zur allgemeinen Beruhigung, aber
schließlich können wir unseren Hund nicht mitten im Wald anbinden bloß weil
Witzbolde meinen das Mitführen von Tieren zu verbieten, das Angeln aber zu
erlauben.
Damit das nicht auffällt heißt es in einem pdf für Angler: "In der
Zeit vom 1. Mai bis 15. September darf an Samstagen, Sonntagen
und Feiertagen von 11.00 Uhr bis 17.30 Uhr nicht geangelt werden."
Mit Trinkwasserschutz kann nicht sein, sonst wäre das gleiche Drama an allen
Trinkwassertalsperren und am Möhnesee habe ich so was zuletzt vor 45 Jahren
gehört. Abhilfe ist über Fürstenberg zu Wandern und dann runter nach Bad
Wünnenberg wobei ich großräumiger über Bleiwäsche direkt nach Leiberg wandern würde,
es geht aber auch von da nach Bad Wünnenberg,
denn oberhalb Leiberg trifft man über den L6 kommend wieder auf den Sintfeld
Höhenweg. Zu dem ist der See nur an der Staumauer selber zu sehen und
eventuell finden ja Wanderverein, Touristik Büro und Stausee Betreiber eine
passende Wegebeschilderung, bzw. weisen auf den Wanderkarten der Umgebung
darauf hin das in dem Bereich Aabachtalsperre Haustiere verboten sind (
keine Löwen).
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Weiter verläuft der Weg direkt an der Staumauer runter, dass
ist nicht zu sehen da der Wegweiser nicht eindeutig ist, allerdings ist es
auch so, dass die Strasse ebenfalls nach Bad Wünnenberg geht. Am Forsthaus
Waldbach existiert ein Kleinod von Zuchtteich und für alle die wie wir den
Weg nicht gefunden haben, vor dem Teich rechts und sie sind wieder auf dem
Sintfeld Höhenweg.
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Im Kurpark dann einer der schönsten Barfuss Wege die wir je
gesehen haben, sehr lang und wirklich spitze, nicht mal eben nur 50 Meter.
Auch erstaunlich, der See im Kurpark bietet einen tollen Abenteuer
Spielplatz für Kinder, haben wir vorher nie gesehen, Kurpark war immer toben
verboten, wegen der Ruhe und so.
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Der Weg selber zieht sich unten durch den Stadtkern und bis
auf dieses wirklich sehr schöne Fachwerkhaus haben wir da nicht so das
Richtige gesehen, eventuell lohnt ein Abstecher hoch zur Kirche, aber wir
ziehen weiter auf unserem Weg.
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Mitten im Übergang zwischen Wohn Bebauung und Industrie dann
diese Eiche. Einfach nur toll und hoffentlich leidet sie nicht unter den
Autoabgasen. Dann sind wir froh das wir den Ort wieder verlassen können und
es im Wald weiter geht.
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Knapp oberhalb von Leiberg, unserem heutigen Ziel dann der
Blick zurück nach Bad Wünnenberg. Im Vordergrund die Herbstfärbung mehr als
deutlich zu sehen, na ja, nicht mehr lange und es Weihnachtet, oder auch
schon jetzt, seid Wochen könnte ich Lebkuchen kaufen, die spinnen die
Lebensmittel Händler. Hier kommt dann auch der L6 von oben, sollten Sie die
Aabachtalsperre umwandert haben.
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Rauf geht es, nach Deutscher Stein, aber das ist nicht wie
geglaubt ein Stein, sonder der Name des Hügels und hier ist es auch mal an
der Zeit die Forstverwaltung zu erwähnen. Es ist auffällig, das seid wir im
Bereich des Eggegebirges sind und bis hierher andauernd die
Forstverwaltungen sehr viele und schöne Wegweiser aufgestellt haben. Die
sind auch immer vollständig und gut in Schuss. Das ist eine echte Hilfe bei
der manchmal nicht ganz einfachen Orientierung.
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Kahlschlag, aber nicht durch den Förster sondern durch den
Sturm. Eventuell auch hier Reste der Kyrill Winde. Von unten kommt aber
langsam die Natur wieder hoch und zumindest unsere Enkel werden hier wieder
im Wald unterwegs sein. Leider, es ist November und das sieht man an dem
Grau in Grau, aber auch dabei hat das Wandern seine Reize.
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Klaus Kreuz, das war früher sehr gefährlich als Förster, die
Wildschützen waren gnadenlos, aber auch sonst war es riskant, ein Stück
weiter ist ein Forstbeamter bei der Jagd dem Herzanfall erlegen, der Wald
fordert eben seine Opfer.
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Dann erreichen wir das Tal der Alme und erneut sind wir
begeistert, es ist einfach klasse hier, nur unser Pedro, der ist nicht für
die Furt und dieses mal lässt es sich nicht reinlegen, blitzschnell schießt
er über die Brücke statt durchs Wasser. Was wir nicht sehen ist die Trasse
der Alme Bahn, die versteckt sich perfekt hinten am Hang und ist still
gelegt.
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Langsam geht es unserem heutigen Ziel entgegen, immer auf
dem Alme Bahn Randweg und je länger ich darüber nachdenke, Wandern entlang
der Alme könnte auch echt klasse sein. Für heute drehen wir um, denn am Ende
werden wir wieder 25 km in den Beinen haben.
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Almetal Museumseisenbahn, hier in Ringelstein, nachdem wir
schon eine Weile den alten Schienen gefolgt sind tauchen zwei alte
Triebwagen auf. Mit so etwas bin ich vor 40 Jahren zur nächst größeren Stadt
gefahren. Ich glaube die Teile nannte man auch Schienenomnibus.
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Dann, ein Stück den Berg rauf taucht eine klasse Anlage auf,
das Jugendwaldheim Ringelstein, mit Grillplatz, Hochstand, Backhaus und
anderen spannenden Dingen. Landesforstverwaltung NRW macht hier für Schüler
eine Weiterbildung mit Übernachtung. Das ist echt klasse und auch heute sind
die durch überragend schöne Wegweiser aufgefallen.
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Durch den Forst geht es hinauf auf die Höhen immer begleitet
von mächtigen Bäumen, keinesfalls nur Fichten, aber auf einem Foto machen
die sich recht toll. Hilfreich auch der doch recht feste Weg denn bis vor
zwei Stunden hatte es noch wie aus Kübeln geschüttet.
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Oben angekommen eine Riesen Überraschung, hier waren wir
schon mal und das ist nicht so lange her, damals, als wir den
X26 gewandert sind, da
hatten wir hier den Rückweg hergelegt. Jetzt genießen wir die Fernsicht bis
tief ins Sauerland hinein. Der Holzpolter den wir damals gesehen hatten, der
ist noch immer da.
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Kurz vor Siddinghausen geht der Blick noch einmal zu den
Sintfeld Höhen hoch, über die Kuppe blitz ab und an das Markenzeichen des
Weges, die Windräder. Sie sind gerade nicht zu hören weil es recht windstill
ist, aber wenn der Wind bläst, dann hängt ein ständiges Pfeifen in der Luft.
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Siddinghausen bleibt hinter uns und bis Weine sind es noch
1,5 km, dann haben wir es geschafft und sind wieder einen Weg weiter
gekommen. Wie das aber mit Wegen so ist, immer wenn man einen geschafft hat
taucht der Nächste auf. Alle hatten bislang ihre Reize, bei diesem können
wir nur sagen, die Höhen, exakt die Sintfeldhöhen sind der Hammer.
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