Der Wappenweg
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Der Wappenweg rund Bielefeld verläuft immer entlang der Stadtgrenze. Den Wegeverlauf werden wir hier immer vervollständigen je weiter wir kommen.

Wir starten in Heideblümchen - Eckardtsheim - Windflöte - Quelle - Kirchdornberg - Häger - Jöllenbeck - Brake - Eckendorf - Ubbedissen - Heideblümchen

Was uns erwartet wissen wir noch nicht da wir auch einiges Bekanntes wieder finden werden. Alles was kommt ist aber recht, denn so ein Gang, das ist auch nach innen gehen, zu sich finden, mit der Natur einher, und dann den einen oder anderen Fund machen. Finden.... nicht suchen, also immer der Nase nach oder wie der kleine Weigel sagt, Den Rüssel hoch und immer hinterher, wird schon werden.

Hier mal der Wegeverlauf auf der Karte.

Die Auszeichnung des Weges erfolgt durch den TWV mit diesem Wappen


Heideblümchen Schule, eine Schule aus einer Zeit, als es noch ausreichend Kinder dafür gab, aber da wurden Kinder auch noch nicht als störend empfunden, schädlich für die Karriere. Kinder waren erwünscht ohne das irgend jemand dafür bezahlen sollte. Na ja, Zeiten vergehen und so wird die Schule bald einstürzen.


In der grauen Zeit ist es immer wieder nett, die eine oder andere Blühte zu sehen und so ein Gelber Teppich, der macht Lust auf die Zeit der Rapsblühte und er bringt Farbe in den Alltag und wenn nur für eine oder zwei Stunden in denen man unterwegs ist an der Luft.


Eckardtsheim, ein Ort für die armen und schwachen unserer Gesellschaft, die, welche keiner will und der Von Bodelschwingh
der diese und andere Orte dieser Art gegründet hat, der hat Zeit seines Lebens an diese Menschen die niemanden  hatten gedacht. Hier verläuft ein kurzes Stück der Eichenweg parallel auf dem wir das erste mal hier waren. Aber damit nicht genug, wir machen den Eichenweg zum Zweiten, hier sehen Sie wie weit wir dort sind.

 
Naturdenkmal Baum, was für ein Gerät, riesig reckt er seine mächtigen Zweige gegen den Himmel. Könnte er reden, wir würden viel erfahren aus einer Zeit, die schlechter war als die unsere, aber auch aus einer Zeit wo es nicht ganz soviel Schlechtigkeit gab wie heute. Rücksicht ist nicht das was aktuell in der Mode ist, da gibt es eher Milliarden für die Rücksichtslosen Zocker dieser Erde.

 
Weiden mit Stacheldraht und Eichenposten, immer wieder sehe ich die gerne, sie erinnern mich an eine Zeit, da ging ich Champignons auf der Wiese suchen und nicht im Supermarkt. Aber auch diese Zeiten sind vorbei und so freue ich mich über die Rinder auf der Weide wenn ich sie sehe.


Zeitzeugen pflastern heute unseren Weg, das war mal eine typische Tankstelle, eine wie es sie zu hunderten gab und wo der Tankwart aus dem Glaskasten kam, kurz grüßte und mit der Frage: Volltanken? den Tankvorgang erledigte. Gezahlt wurde direkt bei ihm und für die Kontrolle des Öls oder der Scheibenwaschanlagen war der auch da.

 
kurz hinter Windflöte erneut Landschaft soweit das Auge reicht, wäre es nicht so trübe und nass, es taut nämlich, es wäre schon ein Wintertraum. So aber liegt der Acker verschlafen vor uns und die Äste der Bäume mahlen scharfe Kontraste in den Himmel.


Auch die Höfe wirken wie ausgestorben, nichts von der Action zu merken die während der Ernte Saison auf den Höfen herrscht. So wirken sie beschaulich und in Vorbereitung auf die stille Zeit. Kurz drauf berühren wir den Eichenweg der uns damals rund Gütersloh geführt hat.


Dunkler wird es, immer dusterer, gestern hat es im Wetterbericht noch geheißen es kommt Sonne ab und an durch, nun, müssten die für die Vorhersagen haften, sie würden keine mehr machen und auch der von heut Morgen beim Lokalradio, überflüssig, er passt eh nicht, aber die haben mir auch schon was von Sonnenschein erzählt und ich hatte den Scheibenwischer an.

 
Oh ha, die Erdbeerplantage auf Huckeln? Das ist aber praktisch, da muss man sich beim Pflücken nicht mehr so weit bücken. Wie du auch? Na ja unser Reisebegleiter findet es auch gut, da kann er den Schnauzenstaubsauger einfach dran lang gleiten lassen.


Die einzigen Sonnenstrahlen des Tages, na wenigstens ist das nicht mehr so dunkel, aber hier haben wir heute das zweite mal Berührung mit dem Eichenweg.


Der Schnee ist wieder weg und diese Pflanzen sind nicht bunt angemalt, ihr Laub leuchtet im Gegenlicht der schwachen Sonne wie die tollsten Farben des Jahres und immer wenn ich so etwas sehe, dann weiß ich wieder warum ich zu Fuß unterwegs bin. Mit einem schnellen Auto geht das alles verloren.


Endlich wieder asphaltierte Wegführung, die ersten Kilometer waren reine Matsche im Wald, zerfahren und zerritten vom Feinsten da es seid Wochen nicht richtig trocken wird. Ich habe noch nie zuvor über einen so langen Zeitraum so hohe Luftfeuchtigkeit gemessen.


Aus den Wolken schält sich der Teutoburger Wald mit dem Sender Hünenburg. Schwach ist er im Dunst zu erkennen, aber immer wieder wird er von Wolkenfetzen abgedeckt. Die nächste Etappe wird uns auf die Hochlagen hinauf führen da wir den Teutoburger Wald zwei mal queren müssen.
 


Ein kleines Bächlein bahnt sich seinen Weg, glucksend und blubbernd fließt es dahin und ich kann das Gefühl nicht loswerden, das dieses ein magischer Ort ist der Kraft spendet, Kraft die wir jeden Tag brauchen und die wir nützen können sofern wir sie finden.


Quelle unser heutiges Ziel voraus. Hier entspringt die Lütter, genauer die Gütersloher Lutter welche in die Ems fließt, was aber die Bielefelder anders sehen, für sie ist es die Bielefelder Lutter die in die Weser mündet. Tatsache ist, die Bielefelder haben die Lutter umgeleitet und den Mönchen in Marienfeld das Wasser abgegraben. Wie dem auch sei, die Lutter fließt in zwei Richtungen.

 
Vor uns der Sender Hünenburg, da müssen wir rauf, nicht zum Sender sondern nur hoch auf den Teutoburger Wald. Vor uns eine Aufgelassene Gärtnerei mit riesen Gewächshäusern, zum Teil eingefallen, zum Teil mit Erdbeeren drin. Ein Campingplatz gehört auch noch dazu, der ist aber gut belegt.


Weiter ansteigend kommen wir an wundervoll renovierten Anwesen vorbei, teils riesig und mit Freisitz, allerdings eingezäunt und mehr oder weniger zugewachsen. Da Kommen mir diese friedlichen Pferde auf der Weide gerade recht, so schön wie sie da vor sich hin grasen.

Oben auf dem Kammweg angekommen haben wir einen guten alten Bekannten wieder gefunden, den Hermannsweg, er wird uns hier ein gutes Stück begleiten. Ansonsten ist der Weg zwar fein, aber extrem Voll. Es ist Sonntag nach Weihnachten und alle Welt scheint auf dem Weg zu sein. Froh bin Ich nur das der Parkplatz beim Peter auf dem Berge sehr begrenzt ist von der Kapazität, nicht auszudenken was sonst hier los wäre.


Schwedenschanze über uns, eigentlich geht der Weg dort oben her, alleine wenn es schon unten rum voll ist, dann stapeln sich dort die Menschen, an Sonntagen ist dort eine der wenigen Restaurationen auf dem Hermannsweg wo es ein paar Kleinigkeiten gäbe. Auf dem Hermannsweg weiter ist erst in der Ravensburg wieder etwas zu bekommen, zumindest wenn sie nicht geschlossen hat.
 


Wachholderheiden, die Geschichte und die Bedeutung wird rechts auf einem Schild beschrieben, na ich möchte jetzt jedenfalls keinen Wachholder, Alkohol und Wandern verträgt sich nun rein gar nicht. Tee wäre nicht schlecht, heiß, weil es hat um die null Grad, gefühlte minus 6 bei dem Wind und wir hatten hier schon Eis vom Wind in Sicheln geblasen.

 
Kirchdornberg im Tal, unser heutiges Ziel, aber absteigen dorthin tun wir nicht mehr, hier verschieben wir den Ort auf das nächste mal, wer weiß wann das sein wird und wie dann das Wetter ist, schließlich steht der Jahreswechsel schon kurz bevor. Hier verlassen wir den Hermannsweg, nicht ohne zuvor noch einen Blick auf den Eichenweg zu legen, der kreuzt hier in guten 100 Metern den Hermannsweg.
 

 
Von Kirchdornberg aus geht es weiter, jetzt aber im Frühjahr und bei satten 22 Grad. Nachdem es so lange kalt war kommt es jetzt besonders gut. Ein nettes kleines Örtchen dieses Kirchdornberg.


Leider müssen wir an einer viel befahrenen Straße lang laufen, das ist morgens noch nicht so schlimm wie am Nachmittag, aber hinten durch die Felder wäre schon besser, nur da müssten wir über eine Hofstelle und dagegen hat der Eigentümer wohl was, denn der Kronenweg geht nun auch über die Straße.

 
Da ist so ein Wirtschaftsweg doch was anderes, leicht geschwungen zieht er sich denn Hügel hinauf und in der Sonne wird es schon fast zu warm.


All über all frisch geackerte Flächen, noch braun wie der Boden und nur ganz entfernt kann man an den Bäumen ein leichtes Grün wahrnehmen.


Dann müssen wir links weg, vor uns eine Schranke und gleich zwei Verbotsschilder. Das eine sagt das auch der Durchgang strengstens verboten ist und auf dem Zweiten werden wir darauf hingewiesen das weiter vorne gefährliche freilaufende Hunde zu sehen sind. Jetzt fehlen noch die Selbst Schuss Anlagen, aber zwei Tage später fährt einer der reizenden Bewohner mit überhöhter Geschwindigkeit im Abstand von weniger als 30 cm an uns vorbei. Menschen gibt es....

 
Dafür eröffnen sich uns nach einem stetigen auf und ab immer neue reizende Ausblicke. Auch ist die Wegeführung sehr abwechslungsreich, Acker mit Wald und dann wieder ein Bach. Grün hat in den letzten Tagen auch mächtig zugelegt.
 


Wie auch überhaupt der Raps immer ein Indiz für das Frühjahr ist, erst einzelne Blühten, dann flächig gelb.


Noch ist der Buchenwald nicht sehr belaubt, aber bald wird ein Wanderer hier unter dem dichten Dach der Buchen wandern.


Noch einmal braune Acker Krume, aber der Baum blüht absolut spitzen mäßig und auch das Grün der Bäume, man muss es nicht erahnen, es ist einfach da.


Weil es so schön ist, Weiß blüht die Natur über frischem Grün und wir wandern schon eine ganze Weile entlang von Jöllenbeck.


Von Jöllenbeck geht es gleich weiter ab in die Landschaft, das haben die echt gut gemacht, bis auf wenige Straßen geht es immer Zick zack durch die Landschaft. Reiterlandschaft, aber kein Wunder, irgend wie müssen die Städter sich ja vergnügen und einen Golfplatz umrunden wir auch.


Und Fischteiche, die gibt es reichlich, zwar sind einige abgelassen oder nicht mehr im Betrieb, aber die an denen wir lang wandern, die liegen alle ganz toll wie auch überhaupt der Weg sich immer öfter durch die Niederungen zieht.


In den Tälern mäandern dann die Bächlein friedlich dahin und auch das doch noch spärliche Grün erfreut unsere Augen trotz Nieselregen ein wenig.


Still gelegte Wiesen finden wir zu Hauf, eine Sitte die um sich greift. Na Hauptsache wir können uns demnächst noch ernähren, wo kein Acker da keine Frucht....


Mitten durch einen Acker führt der Weg, da fragt sich, ist der Bauer freundlich und lässt die Menschen darüber wandern, oder hat er den Weg einfach weg geackert und nun laufen die Menschen darüber.

 Kurz vor Brake sind wieder aufgelassene Teiche zu sehen und wir finden auch einen Parkplatz für das nächste mal. Irgend wie ist es auch für heute genug, einfach zu feucht und noch nicht sehr freundlich.


Brake verlassen wir, aber leider täuscht der Blick, wir sind immer noch im Randbereich der Bebauung und der viel befahrenen Bundesstraße, hoffen aber auf Besserung.


Wunderschön dieses Seniorenheim, aber lieber wären die alten Leutchen unter Menschen, bei uns haben immer alle Generationen zusammen gearbeitet und für einander gesorgt, das war schön und viele Ecken die ich kenne hat mir mein Großvater gezeigt.


Landschaft, endlich und dann gleich so toll, ich weiß nicht wie lange es her ist das wir im T-Shirt gewandert sind, aber es tut gut.


So richtig nimmt man den Wald noch nicht war so ohne Laub, aber warten wir noch 3 Wochen, dann ist erst einmal alles wieder etwas grün.


Gut Eckendorf, was für eine Anlage mit eigenem Park, genau so stellt man sich das Landleben vor, aber das ist einer von 10.000....


Hinter uns zurück bleibt diese alte Mühle, leider ist im Teich kein Wasser mehr, entweder ist der Damm undicht, oder die Besitzer der Mühle bevorzugen einen trockenen Keller.


Der Blick zurück zeigt es, langsam aber unmerklich steigt die Landschaft an und wir werden heute noch die Hänge des Teutoburger Waldes erreichen, wäre s nicht so dunstig, man könnte das schon frische Grün sehen.


Immer am Waldrand lang geht es dem Teuto entgegen, rechts und links mehr oder weniger versteckt die Anzeichen dafür das wir in der Nähe einer Stadt sind.


Direkt voraus liegt Ubbedissen am Hang des Teutoburger Waldes, da hinauf müssen wir und direkt dahinter liegt dann schon Heideblümchen.


Stetig geht es nun hinauf, seitlich liegen die Hoflagen malerisch vor uns und es ist emsiges Treiben zu sehen, die Tiere brauchen halt Futter.


Die erste Anhöhe haben wir geschafft und vor uns liegt Oerlinghausen, die Bergstadt, aber die werden wir links liegen lassen auf unserem weiteren Weg.


Durch das Schopketal geht es entlang der Schopke immer den Berg hinunter, kurz zuvor haben wir den Hermannsweg gequert, den sind wir nun schon zweimal gewandert und ich denke, ein paar mal geht noch. Schön jetzt im Frühjahr, da ist er Wald noch fein licht.


Dalbker See, ein Juwel, aber am Wochenende immer sehr voll und laut, warum auch immer, leise reden oder ohne Musik geht heute nicht mehr so recht, also früh am Morgen, da ist es auch noch fein ruhig.

Vor der Autobahn schweift der Blick über grüne Wiesen in die Ferne... nein, bis zur Lärmschutzwand, aber dafür ist es nicht ganz so laut.


Die Kirchen der Beckhof-Siedlung, stammt aus der Zeit der Flüchtlinge und leider ist in der Siedlung auch schon vieles sehr marode, aber nirgends zuvor  habe ich so viele unterschiedliche Glaubens Gemeinschaften auf einen Fleck gesehen.

Kurz drauf erreichen wir Heideblümchen und haben damit den Wappenweg vollendet.

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