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Zum zweiten Mal geht es auf den Eggeweg,
dieses mal vom Velmerstot nach Masberg.
Wer wissen möchte wie es vor Fünf Jahren war, hier geht es zum
Eggeweg das erste Mal.
So starten wir am Eggeturm da wir gerade eben den
Hermann hier
zum zweiten mal beendet haben
und von den Externsteinen kommend beide die gleiche Wegführung haben.
Die weitere Strecke gestaltet sich wie folgt:
Eggeturm - Beda Stein - Schwarzes Kreuz - Kaiser Karls Turm - Klusweide -
Herbram Wald -
Lichtenauer Kreuz - Kleiner Herrgott - Grunewald - Nadel - Rothers Eiche -
Wüstung Blankenrode - Oesdorf - Essentho - Marsberg - Obermarsberg.
Das Zeichen des Weges, ganz einfach, folgen Sie dem Weißen X oder X1,
dann kommen Sie an das Ziel und zusätzlich stehen noch Wegweiser aus Holz im
Wald,
aufgestellt vom Regionalforstamt Hochstift und die machen das echt toll.
Hier können Sie
sich den Weg in der Karte anschauen.

Die Hochlage des Preußischen Velmerstots, schwer vorstellbar
das hier sogar mal Patriot Raketen der NATO gestanden haben, aber nun gehört
das Gelände der Natur und selten habe ich so viele Schmetterlinge gesehen
wie hier oben in den Wiesen, hinter jeder Ecke kommt eine andere
Überraschung. |

Der Eggeturm, gebaut von der Forstbehörde Hochstift. Die tun
was für die Wanderer. Perfekt die Aussicht auf den weiteren Weg, von hier
konnten wir den Sender am Lichtenauer Kreuz sehen und auch den Desenberg bei
Warburg. Unsere
Begleiter von Trüffeltours genießen den Blick in die Ferne aus vollen
Zügen, speziell Erna ist begeistert. |

Wir lassen die Höhen hinter uns und machen uns auf den Weg
nach Masberg, aber bis dahin sind einige Kilometer vor uns. Im gehen nehmen
wir noch die letzten Eindrücke und Gerüche der Hochebene mit und rechts und
links knallen die aufspringenden Ginster Schoten leicht vor sich hin. |

Der Blick schweift immer wieder in die Ferne, hier Richtung
Köterberg und das ist sehr fein, allerdings befürchten wir nur für uns, denn
so richtig gewollt sieht das nicht aus, eher als ob der Sturm getobt hätte.
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Am "Beda Stein" er erinnert an den Eggepater Dr. Beda
Kleinschmidt, halten wir kurz inne und irgend wie wüsste ich gerne wer das
war. Früher ein Problem aber heute gibt man den Namen im Internet ein und
bekommt die Informationen. Ich glaube das hätte dem gefallen, zu seiner Zeit
war das mühsamer.
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Immer wieder begleiten uns Schneisen die perfekte Aussichten
eröffnen, auch wenn es heute nicht so gut ist, wir schauen tief ins Land
Richtung Osten zur Weser und ich habe das Gefühl, ich sehe das
Weserbergland. Noch ist es hier oben kühl, aber wir sollen noch 26 Grad
bekommen und da wäre Wald sicher kühler.
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Das Schwarze Kreuz, hier waren wir schon mehrfach wenn wir
einfach mal nur kurz wandern wollten, es gibt so viele Möglichkeiten, schaut
mal im Winter, das findet ihr unter
Kempen - Velmerstot -
Eggeweg - Kempen, und das war echt super.
Links geht es hier runter nach Altenbeken und dort trifft
man dann auch auf
den Viadukt Panoramaweg.
Aber der ganze Wald hier ist voller spannender Wege, auch der
Höxter Nord verläuft hier. |

Auch das verfolgt uns, der Eggeweg ist pietsche nass, tief
ausgefahren und voller Pfützen. Da dachten wir super, die haben ihn neu
befestigt, aber was passiert, die Befestigung geht links weg und wir dürfen
gerade aus, die Pfützen seht ihr gleich voraus und das sind nicht die
Einziegen, der Besitzer muss echt einen großen Trecker haben.
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Durch lichten Wald zieht sich der Weg dahin, die Aussicht
ist gewichen denn nun geht es unterhalb des Kamms dahin, dafür ist der Weg
trocken und fest geworden und tatsächlich begegnen uns mal zwei
Wandergruppen.
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Parkplatz an der alten Telegraphen Station, hier haben die
Früher eine Telegraphen Station betrieben, damit konnten über Signalmasten
Nachrichten verschickt werden. Die gingen von Rhein und Mosel über etliche
solcher Stationen nach Berlin, der eine las die Zeichen und der andere
übermittelte, na ja, nicht bei Schlechtem Wetter. Hier kommt dann der
Westfalenweg
von unten.
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Kurz vor dem Driburger Berg, ein spitzen Weg der sich an
weiten Hangweiden lang zieht. Hier findet heute ein Hütehund Wettbewerb
statt, aber Pedro meint, stinkende Schafe die jämmerlich blöken, da will er
nix mit zu tun haben, das wir Röschen und die anderen freuen...
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Der Abstecher vom Eggeweg muss nun wirklich sein, zum Einen
ist die alte Ruine absolut sehenswert so wie sie da liegt mit ihren
Erklärungen, aber zum Anderen, der Aussichtsturm, er erlaubt einen perfekten
Blick auf Bad Driburg. Von der Aussicht am Eggweg ist wegen der Ruine und
dem Hügel auf dem sie steht nicht all zuviel zu sehen.
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Zügig geht es dahin und im Blau des Himmels zeichnen sich
die Linien der Urlaubsflieger ab, ruhig dagegen liegt die Wiese noch mit Tau
bedeckt seitlich des Weges der hier schon eine geschotterte Piste ist.
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Schotter ist hier eh die Grundlage des Eggeweges. Zwar ist
teilweise ein Weg durch den Wald neben der Strasse ausgewiesen, allerdings
ist der so zerfahren das das Gehen dort keine Freude bereitet und da wo es
eine Pfadspur ist wachsen die Brombeeren und Brennnesseln über den Weg, mit
kurzer Hose kein Spaß.
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An den Kleinigkeiten muss man sich hier erfreuen, ohne geht
es recht monoton dahin, aber der Weg ist das Ziel, also wandern wir vor uns
hin und vergessen alles um uns herum, so wie es beim Wandern sein sollte.
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Kurz vor Herbram Wald hat der Sturm einen Kahlschlag
geliefert, als wir hier vor Jahren durch sind, da war es ein dunkler Tann
aus dem wir plötzlich und unerwartet auf die Kreisstraße nach Neuenheersee
stießen.
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Ab ins Nichts, so ist es nicht nur mit dem Eggeweg wenn wir
zurück blicken, auch die zu querende Kreisstrasse und die Straße nach
Herbram Wals was wir in Kürze erreichen werden, alle scheinen sie ins
Nirwana zu verlaufen, eigentlich wollte ich mich mitten drauf stellen und
die vier Richtungen ablichten, nur, da war mit zu viel Verkehr.
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Herbram Wald, der Platz mit dem Kreuz eine Tolle Ecke, nur
schade das sie von den Schildern so dicht gemacht wird, wenn der neue Baum
erst mal wieder halbwegs an Höhe gewinnt, ist die Rast hier schon recht
fein. Hier trifft dann auch der
Sintfeld Höhenweg,
die große Runde über das Sintfeld wieder auf den Eggeweg. |
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Teufelsküche so heißt das hier, ich bleibe prompt erst mal
an dem Stacheldraht hängen als ich mich drüber beuge um ein Foto ohne Draht
zu bekommen. Leider, es soll nicht sein denn Sonne hatten wir hier noch nie
und so ist es wirklich finster wie in der Küche des Teufels....
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Wer hier für den Weg zuständig ist? Nun ein Bademeister und
Kanalbauer. Soff der Weg vor 5 Jahren komplett ab, siehe
Eggeweg zum 1.
so war dort im letzten Jahr der Kanal aus geschoben, Siehe
Sintfeld Höhenweg aber das kann man Toppen, jetzt wurden Felsbrocken,
groß wie Findlinge, mit
Lehm eingebaut, natürlich unbefahrbar, aber da kann ein Trecker ja auch nur
noch über
die neue Pfadspur fahren, was für Spezialisten, aber mit GPS kann man da
endlich jede Menge alternative Wege finden.
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Geschafft, wir haben die Wegstrecke mit dem "Dreckweg"
gemeistert und fragen uns, ob der Besitzer auf Schlammbädern steht, anders
ist so ein Weg nicht zu erklären. Die Hütte dagegen perfekt, mit feinen
hängenden Tischen, Sonnenbänken an der Rückseite für kalte Tage, einem
Fenster zum raus schauen und einem echten Hüttenbuch. Für die Hütte ist
der EGV Abt. Asseln
verantwortlich und der hat perfekte Arbeit geleistet.
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Sturmschäden wohin man schaut, aber überall ist auch schon
neu erwachter Bewuchs zu erkennen, das Übrige tun diese stehenden Riesen,
sie wirken wie Saatbäume die ihre Früchte weit verteilen. Wie das hier im
Wald gehandhabt wird weiß ich nicht, aber in Österreich hat mir mal ein
Waldbesitzer erzählt, er lasse immer einen sehr kräftigen Baum als Saatbaum
stehen.
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Lichtenauer Kreuz, Blick zurück auf den Turm und ich
erinnere mich noch wie ich hier ankam, Frau und Pedro auf der Suche und ich
dann ins Auto und nach Rothers Eiche, man war ich froh meine Uhr wieder zu
haben. Rechts eine weitere Schutzhütte. Wenn man hier einen Abstecher
macht, dem Schild Aussichtsturm folgend, dann ist man sofort auf einem
Relikt des Kalten Krieges, selbst schon sehr beeindruckend.
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Aber die
Aussicht vom Turm ist klasse und es lohnt sich dort kurz hin zu wandern. Wie
toll ist hier trotz miesem Wetter bestens zu sehen und der Weg ist auf jeden
Fall wert gegangen zu werden.
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Vom Lichtenauer Kreuz abgestiegen halten wir uns rechts über
die Strasse, während der
Sintfeld Höhenweg geradeaus über die Karlsschanze geht. Lange müssen wir
der Strasse allerdings auch hier nicht folgen , dann geht es wieder in den
Wald.
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Ab in den Wald, irgend wie sind solche Wege schon schöner
als die Fahrstrassen, obgleich das Wetter heute nicht so ist, das man sagen
könnte es knallt nur so, ab und an ist der Schirm oder die Regenjacke nötig,
aber wie heißt es bei den Philosophen, der Weg ist das Ziel...
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Ein Ziel haben wir heute und das liegt abseits des
Eggeweges, es ist Bierbaums Nagel, ein wunderschöner Aussichtsturm. Von dort
kann man bei guter Sicht den Herkules oberhalb von Kassel sehen und dafür
wurde er auch mal gebaut. Überraschung, heute findet dort ein Turmfest
statt, all die Fleißigen sind am Aufbauen als wir dort ankommen.
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Verschwunden im Wald, der macht seinem Namen als dunkler
Tann alle Ehre, obgleich es eher am Wetter liegt, das ist echt nicht cool,
denn inzwischen regnet es und davon hat der Wetterbericht mal wieder nichts
gesagt. |

Es reist auf, allerdings ist schon zu sehen, lange dauert es
nicht und die Wolken sind wieder dicht. Irgend wie macht auch ein blaues
Loch was entfernt im Himmel ist Hoffnung auf mehr, hier jedenfalls hat ein
Sturm mal wieder ganze Arbeit geleistet und nach unseren Aufzeichnungen gab
es hier vor 5 Jahren nicht nur Wald sondern auch eine Schutzhütte.

Aussichtspunkt Nadel und es scheint als seien in den letzten
13 Monaten die Bäume erneut ein Stück höher geworden. Nach wie vor ein
feiner Platz und wie um das zu unterstreichen kommt die Sonne raus. Ab hier
beginnt der Abstieg nach Rothers Eiche, blöde daran, es geht zur Wüstung
Blankenrode sofort wieder rauf.

Strassen im Nichts, am Ende liegt ein Forsthaus wie es
schöner nicht sein kann, alleine im bedauernswerten Zustand, dem
Besitzer liegt wohl nichts daran.

Wüstung Blankenrode, ein klasse Ort und sehr schön
fertig gemacht das man auch was sieht.

Blankenrode, ein Ort so friedlich das es angenehm ist.

Die Bleikuhle, rein darf man nicht, aber das seltene
Veilchen ist auch am Rande zu sehen wenn es denn blüht.

Dort ist der Blick nach Masberg und das ganze Tal liegt
vor einem.

Jetzt in der Wärme tut der Wald einfach gut, auch wenn
er die Sicht versperrt.

Früh am Morgen, der Wald im Dunst.

Essentho liegt voraus und weit ist es nicht mehr.

Runter geht es zur Diemel und dabei wissen wir, gleich
sind wir da, wobei der Eggeweg eigentlich noch nach Obermasberg hinauf
ginge.

Entlang der Diemel geht es dahin.

Geschafft, die Minniggolf Anlage von Masberg. Dort sehen
wir das Kistenzeichen und lesen was vom Weg den eigentlich keiner will.
Wir schon, wir wollen ihn erwandern, immer auf den Spuren einer Zeit als
er top Aktuell war, der gute alte Kistenweg, von uns wegen der
Auszeichnung so genannt. Richtig heißt er
MWA
Marsberg - Wewelsburg - Altenbeken, Bezirkswanderweg Bürener Land,
wandern ohne Gepäck.
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