Rundwanderweg Rund Augustdorf, gekennzeichnet mit einem Weißen Kreis und das muss man sagen, echt klasse. Lediglich an einer Stelle hatten die Holzfäller alles abgeräumt, aber da es immer nach 50 Metern die Beruhigungs Kennzeichnung gab waren wir bald wieder in der Spur eines wundervollen Weges.
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Starten tun wir an der Einfahrt zum Golfplatz. Von dort geht es durch eine feinen lichten Wald dahin, jetzt im zeitigen Frühjahr ist da allerdings noch nicht ganz so viel los, aber wenn man genau hinschaut sieht man die eine oder andere Knospe.
Ein Baggersee lockt zu einem Abstecher, es ist nicht weit und wir gehen dort kurz hin. So was von schön, dieser weiße Sennesand und das wirklich blaue Wasser, ein Traum von Strand, allerdings ist das Betreten verboten und baden darf da höchstens der Besitzer des Sees.
Jetzt sieht die Heide etwas trostlos aus, aber zur Zeit der Heideblüte sollte man sich das gut merken denn da blüht hier alles in seiner vollen Pracht.
Die Heidesiedlung, eine Jugendsiedlung die so was von schön liegt und auch an sonnsten sehr schmuck angelegt und gepflegt ist. Sie liegt direkt am Ölbachtal, die Quellen sind gleich hinter dem Photographen.
Dieser Teich liegt schon auf dem Truppenübungsplatz und da auf der anderen Seite die Quellen des Ölbachs liegen drückt dieser Teich dort vermutlich auch sein Wasser aus dem Boden, die Quellen sind mindestens 2 Meter tiefer als die Oberfläche dieses Teiches.
Der Bereich entlang des Truppenübungsplatzes ist gut gepflegt, wären da nicht ein paar Geländemotorräder. Die fahren Rücksichtslos auch im angrenzenden Naturschutzgebiet und an zig Stellen einfach durch die Böschung durch wie hier zu sehen ist. Man hört sie pausenlos und ich frage mich schon warum der Standortkommandant die nicht festnehmen lässt. Kennzeichen haben die keine, aber später sehen wir sie auch ohne an der Tankstelle in Augustdorf lang brausen, Schalldämpfer haben die auch keinen.
Nein das ist nicht die Demarkationslinie des Truppenübungsplatzes, das ist das Naturschutzprojekt der ultimativen Art, lichte Wälder sollen die Rinder fressen, aber erst mal werden riesen Schneisen in den Wald geschlagen und Zäune aufgestellt, mit Strom selbstverständlich. Bleibt noch zu erwähnen das das abgeschnittene Gestrüpp auf den Wanderweg geschmissen wurde, dafür war dann der Weg entlang des Zaunes mit tiefen Fahrspuren aufgerissen, Nationalpark Idee lässt grüßen, raus mit den Menschen aus dem Wald.
Übungsgelände der Bundeswehr, ob es hier mit Afghanistan etwas gemeinsam hat, ich weiß es nicht, aber wenigstens können die hier für ihren Einsatz üben. Anders als die Irren mit den Geländemotorrädern macht das wenigstens etwas Sinn. Vielleicht kommt es durch die Übung doch zu dem einen oder anderen der nicht sterben muss. Hier oben sind wir auf dem X10, dem Hermann Lönspfad, der von Horn – Bad Meinberg nach Oerlinghausen führt.
Kirche und Kaserne, nah sind sie bei einander und wenn sie nur zur Besinnung dienen tun sie schon verdammt viel, einigen spenden sie Trost, anderen geben sie Halt und bei allem was man gegen sie vorbringen kann, sie sind nötig und ich finde die Menschen brauchen sie auch. Ab hier, genauer ab dem Dörenkrug, geht der Rundwanderweg auf der Trasse des X3, der Diemel Ems Weg, von Warburg nach Augustdorf. Leider ist am Dörenkrug das nicht so richtig ersichtlich und parken geht am besten an der Straße, die Parkplätze dort gehören alle dem Dörenkrug.
Andenken, so hat man hier einen Stein aufgestellt. Auch wenn ich den Menschen nicht kenne, der Platz ist schön gemacht und er zeugt davon das es doch einige gibt die hieran denken, sonst wäre er nicht so toll in Schuss.
Furlbach Quellen, hier gehen die Schweine baden, der Mensch muss allerdings draußen bleiben das Tal selber ist Naturschutz, aber es geht ein Weg oben dran vorbei und auch der ist klasse, der Furlbach selber hat immer tollen weißen Sand am Boden, ganz klares Wasser und grüne Wasserpest, das ist aber so was von schön.
Schilf steht im klaren Wasser eines Waldweihers, der wird vermutlich in einigen Jahren verschwunden sein denn mit jedem Laub was rein fällt wird er flacher und flacher und eines Tages ist er dann ein Moor.
Schwarzer See, das Wasser ist regelrecht schwarz und alles spiegelt sich in der ruhigen Oberfläche des Sees. Dieser ist zwar größer, aber auch er wird eines Tages zum Moor.
Golfplatz voraus, da wir an seiner Einfahrt den Weg begonnen haben wissen wir das wir bald unseren Ausgangspunkt erreicht haben, das war ein ganz feiner Weg.