Wir wandern von Kempen durch den tief verschneiten Wald hinunter in das Durbeketal. Dort geht es weiter abwärts bis wir rechts weg zur Burenlinde aufsteigen. Auf halber Strecke geht es erneut rechts hinauf zum Alten Stadtweg. Dem folgen wir bis zum Messerkerl und dann weiter bis es hinunter nach Kempen geht, dort ist auch der Campingplatz zu geschneit. Den Verlauf des Weges gibt es hier zu sehen.
Es hat doch ganz schön viel Schnee gegeben und der ist auch noch recht nass, jeder Schritt ist damit doppelt anstrengend, aber die Blicke in den weißen Wald, die entschädigen dafür.Im Tal der Durbeke, kein Wässerchen fließt, aber ruhig eröffnen sich die Blicke auf die etwas weitere Flur. Spuren sind im Schnee zu sehen, wer oder was mag da alles gegangen oder gesprungen sein.
Schwitzend kommen wir in den Wolken an, 400 Meter hoch liegt der Gedenkstein Messer Kerl, zum Gedenken an einen Handelsreisenden den man hier im September 1752 ermordet hat. Auf dem Stein steht:
„1752 dem 28 Sebtember ist allhier erbörmlig um sein Leben gekamen Albert Meijer von Voltlagen bette vor seine sel unt vor alle Reisente ein Vatter Unser Ave Maria.“ Ganz schön alt die Tafel…
Jetzt geht es nur noch hinunter, aber der Himmel hat ein Einsehen und reißt etwas auf so das wir kurz die Landschaft ganz klar und fast schon übernatürlich sehen.
Kempen, ein Ort mit vielen Wegen, wir sind schon so oft hier durch, immer liegt er ruhig und friedlich da, so als ob die Zeit still steht.