Bei dem Viadukt Wanderweg handelt es sich um einen Qualitätsweg des Deutschen Wanderverbandes. Den Weg selber gibt es schon sehr lange und er ist auf die Imitative einzelner Bürger in Altenbeken zurück zu führen, damals hießen die Wege um Altenbeken herum V und eine Nummer, waren klasse ausgezeichnet und es gab an der Lok eine Karte. Na ja, heute alles mit PR Tamtam und viel Aufwand und neuem Namen, aber der Weg, der blieb gleich wie an den langsam verblassenden V zu sehen.
Wir starten am Netto und wenn wir ihn fertig haben wird es hier den Link zu den GPS Daten geben. Hier die Karte, nicht ganz der Viaduktwanderweg aber fast, es gab Forstarbeiten.
Leicht geht es den Berg hinauf und dann links zu einer Aussichtsplattform direkt auf den Viadukt, hier ist die ideale Stelle wenn man Züge photographieren möchte, einen tollen Blick auf den Viadukt erhält man weister oberhalb, fast schon am alten Panoramaweg.Oben angekommen erschließt sich eine tolle Sicht bis nach Paderborn, aber dann auch über Altenbeken weg hinauf nach Buke, runter zum Kuhrausch, einer Bauernhof Disco und auf die Eisenbahnanlagen Altenbekens. Die sind nur noch ein Rest von dem was da früher mal gestanden hat und zur Zeit der Eisenbahn Blütezeit muss es hier unglaublich geschäftig zugegangen sein.
Wir folgen dem Viaduktweg und alsbald geht es im Wald hinunter ins Tal, dieses Jahr schön fertig gemacht mit Häcksel, aber leider hatten Fahrradfahrer schon tiefe Spuren rein gefahren. Auf halber Höhe kommen wir aus dem Wald und eine Wiese ohne Kühe breitet sich vor uns aus. Am Haus am Rehberg nehmen wir ein kühles Getränk zu uns bevor es wieder den Berg hinauf geht.
Entlang der Gleise können wir die Einfahrt in den Rehbergtunnel sehen den wir oberhalb Queren. Zurück dann Richtung Altenbeken auf den Spuren des Westfalenweges der von hier bis Hattingen geht. Ab hier geht es dann auf und ab, bald schon durch die Ränder der Gemeinde Altenbeken, und eigentlich zur Max und Moritz Quelle. Die schenken wir uns, es geht praktisch nur hin und zurück.
Durch den Wald geht es zügig vorran immer wieder tauchen rechts die Gleise auf und kurz vor dem Wasserwerk Hossengrund ist ein schmaler Durchgang unter dem Eisenbahndamm her, eigentlich für Wasser, aber Mensch und Tier passt auch durch und auf der anderen Seite ist das Kloster, da gibt es hand gemachten Kuchen.
Lang geht es hinauf in den Wald und dann die erste böse Überraschung, es liegen Stämme quer über den Weg, aber Gut, keine Sperrung, wir können drüber klettern.
Dann aber die Katastrophe, mitten im Wald, einfach ein Stahlseil über den Weg gespannt, weiter gehen verboten, androhung von Strafe und sonstigem Ungemach, statt mal einen Hinweis zu geben wie es weiter gehen soll, nicht jeder Wanderer ist ortskundig. Na sowas nennt sich Qualitätswanderweg.
Quer durch den Wald geht es nun mangels erlaubtem Weg weiter, bis wir wieder unseren Weg finden, was haben wir nur früher ohne GPS gemacht, mit Karte wäre das deutlich problematischer geworden, aber so gibt es bei OSM einen neuen Pfad.
Blick über die Weite, rauf zum Kreuz von Lichtenau, die Egge beschränkt die Sicht und im Vordergrund die Tankstelle mit Restaurant, da gibts eine der besten Aussichten beim Kaffee.
Höchster Punkt erreicht, zwischen Buke und Altenbeken ist die Hochebene grün wie nie, der viele Regen hat die Wiesen auch so spät im Jahr noch grün gehalten.
Rast oberhalb der Schießanlage, beobachtet von Rindern die uns den Bissen am liebsten aus dem Mund klauen würden, viel gibt ihre Weide nicht mehr her und bald gehts in den Stall.
Unterhalb der Schießanlage breitet sich das Tal runter zum kleinen Viadukt aus. Noch steht der Mais aber es ist nur ein Frage der Zeit, dann ist er endlich weg.
Der kleine Viadukt, rechts am dritten Pfeiler ist die Betonmanschette zu sehen, sie war nach den Bombennächten nötig geworden.
Langsam geht es Richtung Madonna hinauf, auf der anderen Seite des Bachs lassen Unverbesserliche ihre Hunde frei laufen. Natürlich hören die nicht und auf einmal ist das Unglück geschehen, zwei Rehe springen auf und die Hunde fangen an sie systematisch zu jagen, dann teilen sich die Rehe und somit muss ein Hund sich jeweils auf eines konzentrieren. Der kleinere den wir sehen, der lässt nach einer Zeit ab, der andere, es handelte sich auch noch um einen Ridgeback, mal gezüchtet für die Jagd auf Löwen, verschwindet hinter dem Reh her im Wald. Ein wildes Gebrüll der Besitzer ist das einziege was wir noch ausmachen können. Warum nur müssen Hundebesitzer ihre Tiere immer frei laufen lassen auch wenn die überhaupt nicht gehorchen….
Geschafft, als wir die Geleise des Bahnhofs sehen sind wir fast durch, unten am Parkplatz erwartet uns ein tolles Restaurant mit einer super Torte, der Traumtorte.