Eigentlich heißt der Paderborner Karstweg, warum allerdings wissen wir nicht, mit Paderborn hat der nichts zu tun. Den Verlauf seht ihr hier. Wir starten an der Kirche in Dahl und laufen gleich mal am alten Standort der Volksschule vorbei runter ins Ellerbachtal. Hier fließt der Ellerbach, aber auch er versickert wohl in den Sommermonaten und tritt an den Paderquellen wieder aus.So den Hügel hinauf liegt eines der sehr hohen Windräder über uns, ruhig und gleichmäßig dreht sich der Propeller und bei allen Vorbehalten, so ein Windrad ist mir um klassen lieber als ein Kraftwerk.
Die Höhen über Dahl haben wir erreicht, hier oben ist die Sicht so gut das wir vom Weg abweichen nur um etwas länger in dieser Weite zu verweilen. Hier ist auch schon einiges für den Wandertag her gerichtet, hoffen wir das die Wälder nicht so zerfahren und schlammig sind wenn es soweit ist.
Mächtige alte Fichten stehen hier im Wald, wie alt mögen sie sein, was könnten sie mir alles erzählen. Leider, ich verstehe sie nicht und heute ist das Wetter auch nicht so das ich verweilen möchte.
Dann ein Grabstein mitten im Wald, hier ist im Mai 1935 ein Dragoner am Hitzeschlag verstorben. Wie eine Anklage steht der Stein hier, warum so fragt er in der Runde. Mich selber betrifft er sehr emotional, zu dieser Zeit war mein Großvater in Dahl als Lehrer und meine Mutter war 9 Jahre alt, sicher hat die hier gespielt.
Dahl taucht vor uns auf, ich frage mal nach der alten Schule, gibt es nicht mehr, lediglich ein Gedenkstein erinnert an sie, schade, ich hätte gerne mal eine Wand dort angefasst. Die Kirche war wie so oft verschlossen, lediglich ein Blick durch die Glastür war möglich, schade.