Schnee, hätte der nicht etwas eher kommen können? Da hätten wir mal wieder eine weiße Weihnacht gehabt, aber so wird es ein weißer und sehr kühler Jahresbeginn 2009. Heute Nacht habe ich schon minus 13,9 Grad gemessen und es soll noch zulegen von der Kälte her. Erstaunlich ist, auch der Jahresbeginn 2010 deckte uns mit Mengen von Schnee und eisiger Kälte ein, allerdings war der See nicht tragfähig.
Schnee verschluckt alles, wie ein großer Gleichmacher legt er sich über das Land und nur Reste vom Grün stemmen sich gegen diese Weiße Pracht, fragt sich allerdings, wie lange noch, denn wenn die Massen zulegen schafft es auch diese kleine Pflanze nicht mehr.
Das Gymnasium mit den Fahrradständern versinkt im Schnee. Noch ist keine Schule, aber wie das wird wenn die Schule beginnt? Wir sind mal gespannt, weil die Fotos sind gegen 12:00 Uhr entstanden und wie geräumt wurde kann man sehen, für Menschen die den Schnee nicht gewohnt sind ist das rutschig und die alten Menschen rechts aus dem Altenheim gehen besser nicht raus.
Blick auf den Neukern mit Parkdeck und Tiefgarage, tatsächlich hat Verl eine Tiefgarage, die ist allerdings aus Sicherheitsgründen oft verschlossen, also Obacht, nicht das Sie nicht mehr an Ihr Auto kommen weil bereits gesperrt ist.
Die Grundschule von Verl mit ihrer alten Turnhalle. Der Schulhof geht nach hinten raus, Richtung Ehrenmal dadurch haben die Kinder im Sommer auch etwas Schatten und Spielgeräte sind dort auch installiert. Wie lange es diese Schule gibt weiß ich nicht genau, bin eben Neubürger, aber ich ging schon dort hinein, so 1966 und mir hat mal einer erzählt, das vorher der Unterricht im Deutschen Haus statt gefunden hat.
Der Schulhof des Gymnasiums, na nicht ganz, der Lehrerparkplatz nicht zu vergessen, der ist abgetrennt, aber warum die nicht auf dem Parkplatz der Hauptschule auf der anderen Seite parken weiß auch keiner so richtig, aber einer hat es geschafft und parkt trotz Schnee dort. Rechts dagegen die Realschule. Ob die Kinder und Jugendlichen hier bei Schulbeginn eine Schneeballschlacht machen dürfen?
Unsere Bibliothek, offen für den Blick von außen nach innen und umgekehrt, das ist auch ganz richtig so, zum einen sorgt es für natürliches Licht, zum anderen werden Grenzen abgebaut die eventuell gegeben sind. Da traut sich vielleicht der eine oder andere doch eher mal da hinein.
Das Krieger Ehrenmahl, das Alte, das Mittelalte und das Neue, ja richtig, das wurde schon drei mal überarbeitet. Zuerst war es ein Ehrenmal pur, dann wurde das Mittelalte dazu gestellt und ein Park mit Seerosen und Springbrunnen drum herum gesetzt. Der wurde dann Jahre später wieder zugeschüttet wegen zuviel grobem Unfug. Dann wurde wieder neu gestaltet, mal schauen wie viele ich noch erleben werde.
Die Bibliothek von vorne mit dem Integrierten alten Fachwerkhaus. Na nicht zu vergessen die Weihnachtsbeleuchtung , sie durchzieht den kompletten Ortskern, ist allerdings mit Glühbirnen bestückt und diese will ja die EU nicht mehr, na ja, eventuell kommen dann LED hinein oder sie wird gleich ganz abgeschafft, Weihnachten fängt ja jetzt schon im Oktober an.
Das Heimathaus, hier kümmern sich Menschen darum, die Geschichte Verl's in Wort und Bild zu dokumentieren. Das kann man vermutlich erst mit zunehmenden Alter Wert schätzen, aber schlecht wäre es nicht wenn auch der eine oder andere mal vorher hereinschauen würde. Gut, da ist der Generationskonflikt Programm, aber deswegen muss man ihm ja nicht aus dem Wege gehen.
Der Kirchplatz mit der St. Anna Kirche und der alten Bebauung drum herum. Für jemanden der Ruhe sucht ein angenehmer Platz auch wenn der Verkehr denn doch recht fließend ist. Hier ist er nur nicht zu sehen weil er im Rücken liegt. Eigentlich wäre es auch ein toller Platz für Veranstaltungen wie den Weihnachtsmarkt, das aber wurde in der Vergangenheit immer abgelehnt, wegen der Ruhe und dem Frieden.
Der Rest vom Schützenfest, alles andere wurde im Bereich der Kirche an der Straßenseite inzwischen planiert und neu errichtet, dort entstehen Altenwohnungen, wobei ich nicht genau weiß, wer dort alles rein soll. Ich bin mit meinen Großeltern aufgewachsen, das hatte den Vorteil, das die auf mich aufgepasst haben wenn meine Eltern keine Zeit hatten oder mir auch Essen machten. Dafür habe ich mich dann später um sie gekümmert, da brauchte ich keine dritten für und altmodisch finde ich das auch nicht.
Das Deutsche Haus frisch renoviert und als Garni Hotel hergerichtet. Früher mal eine Schlachterei wie es sie heute nicht mehr gibt mit Wurst und Schinken wie von einem anderen Stern, aber heute nur noch Saalbetrieb und Hotel. Wenigstens ist es erhalten geblieben, na planieren statt sanieren ist bei Gebäuden nicht mehr ganz so vorrangig.
Die Mühle mit dem Nepomuk davor und dem Ölbach im Hintergrund. Seid Jahren nicht mehr in Betrieb aber ich kann mich noch an meine Anfangszeit als Neubürger erinnern, da wurde dort noch Mehl gemahlen. Das Sägewerk war allerdings schon damals still gelegt und wurde dann auch bald abgerissen.
Glocken im Schnee statt im Kirchturm? Richtig, sie wurden vor Jahren erneuert und die Alten wurden auf dem Friedhof platziert. Nun, das ist ein Los was sie mit uns allen teilen, Endstation Friedhof, na ja oder See Bestattung. Alternativen gibt es dazu, aber muss auch das noch alternativ sein?
Der ruhigste Platz in Verl, der Hauptgang durch den Friedhof. Hier sind mit die ältesten Grabstellen zu finden und je näher sie am Kreuze liegen, um so früher waren die auch schon da. Neubürger Fehlanzeige, oder halt, die Pastoren liegen dort auch und die sind nun keinesfalls alle in Verl geboren. Weiter rechts dann im Neuen Teil auch freundliche Gräber im Rasen, nur ein Namensstein deutet drauf hin wer dort liegt.
Die Turnhalle auf Stelzen, die dahinter sieht man nicht, aber diese ist nicht zu übersehen. Gleichzeitig bietet sie einen Wetterschutz für die Schüler der Hauptschule, weil deren Schulhof ist dieses. Früher standen hier mal Eichen und machten im Sommer den Schatten, heute macht das die Turnhalle und irgend wie sieht das schon sehr massiv aus, sie wäre woanders sicher besser aufgehoben gewesen.
St. Anna Strasse, Höhe Kindergarten, der ist sehr zentral gelegen, weil das ist eines der ältesten Gebäude an dieser Strasse. Noch 1966 war nichts von dem was hier zu sehen ist, weder die Häuser an der Strasse selber, noch die komplette Siedlung bis zum alten Klärwerk und die St. Anna Strasse hatte Bäume an den Seiten wie eine Schotter Allee, mehr war nicht aber dafür drohte man auch in der Früh nicht überfahren zu werden.
Jetzt gehen wir in die fünfte Nacht mit mehr als Minus 10 Grad, das ist sehr lange schon her. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, der Schnee knirscht und es fehlt nicht mehr viel, dann schließt sich die Eisdecke auf dem Ölbach. Noch ist eine kleine Rinne offen, aber auch nicht mehr überall.
Der See ist schon geknackt, Eislaufen ist angesagt, wenn auch noch sehr verhalten, aber es kommen doch einige mit ihren Schlittschuhen. Na früher ging das mal öfter, aber es ist selten geworden. Wir genießen den Gang über den zugefrorenen Verler See und die neuen Perspektiven beim Blick auf Sürenheide.
Tief gefroren auch die Landschaft und es sind noch lange nicht alle Wege frei. Schwierig wird es da, wo die Fahrradwege unpassierbar sind und die Fahrradfahrer auf die Strassen ausweichen müssen. Fahren geht in Teilbereichen nach wie vor nicht.
Da wo die Sonne eine Angriffsfläche findet taut sie trotz der Kälte den Schnee weg, aber die Pfütze rechts auf dem Fahrradweg wartet nur auf Schatten, sie ist schon jetzt angeeist.
Eisbaden, in Stukenbrock kann man sein Eis Seepferdchen machen. Das könnte auch für das Freibad eine Alternative zum ungenutzten Winter sein, allerdings glaube ich nicht, das es wie im Sommer schon morgens um 6 los geht.
Sendermast voraus, der Preis der Handy Freiheit die wir uns gönnen. Na immer und überall halt verfügbar, da muss man ja erreichbar sein und das geht eben nicht ohne Sender.
Ein Blick noch auf den Ölbach, auch hier ist er kurz vor dem zu frieren. Die Kopfweiden neigen sich so langsam in den Bach und auch wenn man das nicht mehr sieht, das Bett des Ölbachs besteht hier unter dem Sand aus Schotter und Folie, das nannte sich dann Begradigung des Bachs. Na gut ist, viel haben die nicht begradigt, dann war Schluss damit.