Der Rheinburgen Weg erstreckt sich vom Bahnhof Rolandseck bis rauf nach Bingen. Im Laufe der nächsten Jahre werden wir den Weg Etappe für Etappe erwandern und hier dokumentieren.
Gleich beginnen wir am Bahnhof Rolandseck, dem Arp Museum und die GPS Daten der Etappe gibt es hier. Der Bahnhof selber ist toll renoviert und er beherbergt den Eingang in das Arp Museum was am Hang weiter oben liegt. Es geht durch einen Tunnel zum Fahrstuhl hinauf in das Museum was selber schon Kunst ist.Wir aber wandern gleich drauf los, hinauf zum Rolandsbogen. Hier ist ein Traum von Lokation mit super Service bei lecker Getränken. Dazu der Blick durch den Rolandsbogen zum Drachenfels und auf den Petersberg. Das ist mal der Beginn eines Weges wir er nur selten zu erreichen ist.
Weiter oben dann gleitet der Weg in die Weiten der Landschaft, leider auch wieder weg vom Rhein, aber wenigstens mit einer tollen Sicht in die Landschaft.
Rund um den Wildpark dann einerseits feine Tiere, die Wildschweine sind klasse und auch die Muffels grüßen uns, was nicht klasse ist, der Weg ist komplett zerfahren und teilweise muß man durch knöchel tiefen Morast.
Dann aber über Remagen ein Platz mit Sicht auf die Appolinaris Kirche. Es ist sonnig und windstill und von dort oben hat es eine Sicht die einen umhaut. Wollten wir nicht noch eine Besichtigung von Remagen vornehmen, wir würden hier etwas länger rasten.
Jetzt geht es von Remagen nach Brohl, den Weg gibt es hier. Gleich zu Beginn geht es hinauf vorbei an Lost Places. Der Blick zurück zeigt ganz hinten die Apollinaris Kirche und den Rhein, der wird nicht zu oft zu sehen sein denn bald müssen wir um Mühlheim Kärlich herum und das ist weit weg vom Rhein.
Es geht immer höher hinauf und schon weit rein ins Hinterland. Was uns fehlt ist ne Burg, schließlich heißt das Rheinburgen Weg. Hier aber wird da eher eine Wald Wanderung draus und Sinzig mag zwar nett sein, nicht aber wenn man auf der Strasse dran vorbei geführt wird.
Vom Vier Burgenblick haben wir jetzt mal nix, der Nebel sitzt zu weit unten aber Bad Breisig liegt unter uns und die Burg über Bad Hönningen können wir gut sehen.
Dann aber geht es in die Berge und wir bekommen echt einen Saumpfad mit vollem Rheinblick, so stellen wir uns eine Wanderung am Rhein vor. Wir wollen mehr.
Kurz vor Brohl kommen wir dann an den Ortsbereich, müssen aber sogleich wieder mächtig hinauf. Wer sich das sparen will folgt dem alten Rheinsteig über die Bergstrasse, das andere ist nur schinden von Höhenmetern, zu sehen gibt es da viel Wald und das Schloss kann ich mir auch von 50 Meter weiter unten ansehen.
Heute geht es von Brohl nach Miesenheim, den Weg hier. Was wir nicht erwartet haben, es geht nur noch rauf, immer höher und höher. Die Treppen da rauf haben es in sich und die Blicke auch. Leider ist das Wetter sehr nebelig.
Dann ein sehr alter Steinbruch, hier wurde schon in der Frühen Zeit Stein gebrochen und was soll ich sagen, es geht noch immer hinauf, schwer vorstellbar wie die ihre Steine hier runter bekommen haben.
Oben angekommen geht es in den Wolken dahin, teils über solche Hochebenen, teils durch den Wald aber immer ohne Rhein, mun, das wird dauern bis wir den wieder haben.
Dann kommen wir aus dem Wald und nun sehen wir wie hoch wir sind, der Blick umwerfend und die Sonnenflecken hätten wir gerne, es ist mit gerade mal 11 Grad schon kühl, dazu pfeift ein sehr kräftiger Wind.
Ein blick rauf in die Eifel zeigt uns, da ist Regen am Werk, also froh sein das wir nur Wind haben, der Himmel allerdings knallt nur so in mein Auge, spitze das Ganze.
Weiter geht es, von Miesenheim nach Winningen, den Weg auf Karte gibt es hier. Langsam aber sicher machen wir wieder Höhe, in der Morgensonne richtig angenehm und die Obstbäume blühen so fein, schon weiter als bei uns.
Immer wieder geht es hinauf und hinunter und auch hier, weit und breit keine Burg und keine Wanderer. Dafür grüßt Meister Lampe und die wunderbare Landschaft bevor es wirklich im Wald nur noch runter geht.
Wie beim Wandern üblich, geht es runter, geht es auch wieder rauf und jetzt sehr steil, das waren anscheinen mal Weinberge, zumindest sind Terrassen mit Trockenmauern zu sehen.
Dann sehen wir die Autobahn Brücke, ein toller Anblick und dort oben gibt es was zu trinken. Hatte ich beim Wandern selten, Einkehrschwung in der Raststätte.
Der Blick zurück über die Steillagen, unglaublich und spontan sagen wir das der Moselsteig unsere nächste Weitwanderung wird.
Dann geht es runter nach Winningen zum Bahnhof durch die Weinberge. Der Bahnhof nicht nur etwas schlimm, total marode und man wird im Raum vor dem Bahnsteig eingesperrt, die machen echt erst auf wenn der Zug da ist.
Von Winningen geht es am nächsten Tag weiter zur Burg Stolzenfels, der Weg ist hier zu finden. Erst mal geht es maßvoll durch die Weinberge dahin, aber klar ist, wir müssen hinauf auf einem kleinen Steig.
Wie hoch wir sind und wie steil der Hang ist, die Bilder zeigen es nicht voll umfänglich, aber so früh am Morgen einfach nur toll.
Die Mosel hat was, durch die Staustufen bildet das Wasser immer einen Spiegel, ich habe die noch nie so recht fließen sehen, dazu diese Steilhänge, einfach gut.
Die Eisenbahnbrücke, wegen ihr sind wir so weit Fluss abwärts gegangen. sie ist die einzige Möglichkeit den Fluss zu queren. Nee nicht auf den Schienen, es ist ein Fußweg dran.
Dann aber geht es endlos durch Siedlungen und den Wald rauf und wieder runter, sehen tut man nichts und hätten wir es gewusst, wir hätten die riesen Schleife abgeschnitten. Es dauert bis ir endlich den Rhein sehen.
Dann aber haben wir Glück das wir zur Bushaltestelle Stolzenfels wollen, dadurch sehen wir unsere erste Burg seid dem Rolandsbogen, warum der Weg Burgensteig heißt, wir wissen es nicht. Dafür begrüßt uns dort der Preußen Adler.
Am nächsten Morgen, Bus zur Burg Stolzenfels, den Weg ab da nach Boppard, hier ist er. Wie gehabt, wir wandern im Wald rum, das war eigentlich nicht der Plan und so hoffen wir das es heute noch was Anderes als Bäume gibt.
Am Wegesrand ein Jüdischer Friedhof, ich gehe erst einmal hinein um zu sehen von wann die Grabsteine sind. Da wo ich es sehe sind sie schon sehr alt, aber die Schänder haben nicht mal Grabsteine verschont, sie haben die Platten mit den Namen einfach raus gebrochen oder so zerstört das sie nicht mehr zu lesen sind.
Durch den Wald und dann eine geht es hinunter, zum Königsstuhl muss man erneut den Wanderweg verlassen, aber sehen wollen wir ihn. Nun ja, aber warum hat man ihn vom Rhein hier oben hin verbracht wo ihn keiner mehr sieht?
Dann machen wir einen Fehler, obgleich wir ahnen das die Traumschleife Rheingold der bessere Weg ist, folgen wir dem Burgensteig, ein schlimmer Fehler wie sich zeigen soll. Wir sehen die Traumschleife nach einem Anstieg unter uns liegen, sie hätte uns durch den Bopparder Ham geführt, so aber sind wir im Wald gewandert. Aber es soll noch übler kommen.
Am Vier Sehenblick, alles dicht, Ruhetag weil wie wir später erfahren der Sessellift nicht läuft, laut Internet sollte beides offen sein, so stand das auf der Seite von Boppard, die Seite des Sesselliftes vermeldet dann heute ausnahmsweise nicht in Betrieb. So vergrault man auch die letzten Gäste.
Hilft ja alles nix, statt mit dem Sessellift runter zu fahren also den Fußweg. Immer schön unter der Sesselbahn, mal schauen ob es was am Rhein zu Essen gibt. Selbst das gestaltet sich problematisch, scheinbar haben die alle noch nicht auf, oder vor 18 Uhr gibt es nichts. Komisch, aber so war es auch auf der anderen Rheinseite, das meiste geschlossen.